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Johannis
(Johannis, Nr. 2) [24. Juni 1736]
Fundort: Schlossmuseum Sondershausen Mus A15:328 / Hs M11 : LXXID Deckblatt: Freuet euch aber, daß eure Nahmenٍ _ \ Festo Johannis Baptista \ a 10 \ 4 Voci \ 2 FLauti Traversi \ 2 Violini \ 1 Viola \ con \ L’Organo \ No: 2. \ di \ Stöelzel. Vorhandenes Material: Partitur und Partien Partitur: [1. Seite:] J.N.J. Festo Joh.[annis] Bapt.[ista] 1736. [letzte Seite:] S[oli] D[eo] Gl.[oria] Partien: Soprano, Alto, Tenor, Basso; Flauti Traversi, Flauto Traversi Secundo, Violino 1., Violino Primo, Violino 2., Viola; Violoncello [2x], Organo [2x: 1x beziffert, Kammerton; 1x beziffert, hoher Chorton] Besetzung: S, A, T, B; Chor [SATB]; 2 Fl, 2 Vl, Va; Bc [Vc, Org]
[1. Choro] 3/8, D-Dur (tutti) Freüet eüch aber, daß eüre Nahmen im Himmel geschrieben sind. [Lukas 10,20]
[2.] Recit:[ativo et] accomp:[agnato] secco - acc. (S; 2Vl, Va; Bc) Wenn jener Freunde Hertzen theils Freuden theils Verwundrungs voll, jens, daß nach überstandnen Schmertzen, Elisabeth mit einem Sohn erfreut, diß aber, wenn bey der Beschneidungs Zeit das Kind benahmt seyn soll, und deßen Nahme frembd und sonderlich. [acc.] Hierbey nun laß ich mich auch freudig und bewundert finden, daß Gottes Macht mich ohne Fehl zur Welt gebracht, die Wohlthat soll mein Hertz entzünden, darüber mich also zu freun, daß ich dafür Gott möge danckbar seyn.
[3.] Aria 3/8, G-Dur (S; 2 Fl, 2 Vl; Bc) Das kleineste Gliedmaaß am Leibe preißt Gottes allmächtige Hand, * Die künstlige Bildung der Glieder schlägt unsre Begriffe darnieder, Wer ist, der mit Menschen Verstand den Ursprung der Seelen beschreibe. da capo
[4.] Recit:[ativo] et accomp:[agnato] secco - acc. (A; 2 Vl, Va; Bc) Gottlob! daß er mich unVerletzt ans Tages Licht gesetzt. Bewundre ferner seine Gnade, die mich im Tauff= und Waßer=Bade mit meinem Namen in das Buch getauffter Christen eingeschrieben. [acc.] Erhöre mich, mein Gott! in dem Gesuch, laß mich im Glauben üben, der Glaube lege mir des Zeügniß bey, daß ich im Himmel angeschrieben sey so fängt mich auch der Teüffel nicht, wenn er mir wiederspricht, sucht in Anfechtung mich zu sichten: Ich sey kein Gottes=Kind, ich sey Von dem Verworffnen Saamen; So sage ich: mit nichten, und weise ihn geschwind auf meinen Tauf= und Christen Nahmen.
[5.] Aria 2/4, D-Dur (A; 2 Fl, 2 Vl; Bc) Mein Tauf=Nahm, den ich hier bekommen, gilt mir, mehr als die gantze Welt * Ein jeder Buchtstab soll mir zeigen, daß ich nun Gottes, nicht mein Eigen, und wenn er mir im Todt entfält, les ich ihn einst im Buch der Frommen. da capo
[6.] Choral 4/4, D-Dur (tutti) Schreib meinen Nahm aufs beste, ins Buch des Lebens ein und bind mein Seel gar feste, ins schöne Bindelein der’r die im Himmel grünen, und für dir Leben frey: So will ich ewig rühmen, daß dein Hertz treüe sey. [Text: 5. Strophe des Chorals Valet will ich dir geben, Valerius Herberger (1562–1627); Melodie: M. Teschner]
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