Werk: Kantaten: Jahrestag des Augsburger Religionsfriedens

 

 

RoemV 138 

RoemV 139

 

 

 

 

RoemV 138

 

 

Festo Jubil[aei] Pac[is] Relig. / d[en] 25. Sept[embris] 1755    

[Jahrestag des Augsburger Religionsfriedens]

Ich will der Güte des Herrn gedenken

 

 

Fundort: Mücheln 8 [heute im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg]

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: di Roemhildt

Besetzung: S, B, Chor (SATB), 2 Vl, Va, Bc

 

Umschlag: Cantat: Fest. Jubil. Pac. Relig.\ d. 25. Sept. 1755.

Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen

Vorhandene Stimmen: Soprano, Basso

 

[1. Chor] poco vivace C-Dur, 4/4 (tutti)

Ich will der Güte des Herrn gedenken

Und des Lobs des Herrn in allem,

das uns der Herr gethan hat.                            

[Jesaja 63, 7]  

 

[2.] Aria F-Dur, 6/8 (B, tutti instrumenti)

Wer Gottes Güt allzeit gedencket

Vollbringet auch der Christen Pflicht                               *

Wer oft erweget, was Θ [lies: Gott] erzeiget

Dabei seyn Hertze zu Dancke neiget

und es nach Gottes Willen lencket

auf den ist Gottes Huld gericht.                                       da capo  

 

[3.] Recit[ativ] (S, tutti instrumenti)

Nunmehro vor zweihundert Jahren

War uns auch Gottes Güte kund.

Er ließ den Frieden offenbahren,

daß die Religion bestund.

Drum dank auch Mücheln deinem Gott.

So wird an dir der Feind zu Spott.

 

[4.] Aria poco vivace C-Dur, 2/4  (S, tutti instrumenti)

Wir dancken Gott deßwegen heute

Und küßen stets die Vater Hand.                                    *

Er seh, wie er bisher getan

Uns ferner noch in Gnaden an

Ihm sei der Preis und uns die Freude

Vor das, was er uns zugewandt.                                      da capo  

 

[5.] Choral F-Dur, 2/2 (tutti)

Ihr, die ihr Christi Nahmen nennt

gebt unserm Gott die Ehre,

ihr, die ihr Gottes Macht bekennt,

gebt unserm Gott die Ehre!

Die falschen Götzen macht zu Spott;

Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott!

Gebt unserm Gott die Ehre!

[Strophe 7 des Chorals Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut,

Text: Johann Jakob Schütz, 1653, die verwendete Melodie (Nürnberg, 1523) gehört zu dem Choral Es ist das Heil uns kommen her]

 

Back to top

 

 

RoemV 139

 

In Festo Jubilaei / d[en] 25. Septembr[is] 1755  

[Zum Jahrestag des Augsburger Religionsfriedens]

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat [1]

 

Fundort: Mücheln 9 [heute im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg]

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: p. Roemhildt

Besetzung:  S, 2 Vl, Va, Bc

 

Vorhandenes Material: Partitur und Stimme

Partitur

1. Seite: In Festo Jubilaei, d. 25ten Septembr. 1755\ 2 Violin. Viola con Continuo. et Sopran Solo. p. Roemhildt

Vorhandene Stimme: Soprano [ripieno, enthält nur den Choral]

 

[1.] Aria vivace G-Dur, 4/4 (tutti)

Diß ist der Tag, den der Herr gemacht hat,

Lasset uns freuen und fröhlich darinnen seyn.                       

[Psalm 118, 24]  

 

[2.] Aria Vivace G-Dur, 3/8 (tutti)

Frolocke, o Mücheln [konsequent geändert zu St.Ulrich, Name einer Kirche in Mücheln]

und iauchze vor Freude                                                  

Denn heute erhälst du recht fröhliche [auch: freudige] Post. *

Wir waren in Ängsten

Gott tröstet uns wieder

Er sendet von neuem den Frieden hernieder

Die Lehre steht feste, die Lehrer getrost.                            da capo  

 

[3.] Recitat[iv] (S, 2 Vl, Bc)

Willkommen längst gewünschter Tag,

da man erwegen mag

wie vor 200 Jahren

die Hohen dieser Welt

den Frieden laßen offenbahren,

daß unsre Lehre nun

und wir in Ruhe seyn

o freudenvolles Fest,

o gnadenreicher Schein.  

 

[4.] Arioso G-Dur, 4/4 (tutti)

Ach wahrhafftig, welch Gemüthe

Ist nicht heute recht erfreut

Das erkennt nicht Gottes Güte,

bey so gnadenreicher Zeit.

Ach daran ist viel gelegen,

daß uns Jesus so geliebt

und uns nun in Ruh und Seegen

seine Lehre reichlich giebt.

 

[5.] Choral C-Dur, 4/4 (tutti) 

Wohl uns der gnadenreichen Zeit

daß wir erlangt den Frieden,

den du, o Gott, vor langer Zeit

und gnädiglich beschieden.

Wir bitten dich, demüthiglich

Schütz uns allzeit von oben

Bis wir zugleich im Himmelreich

Dich ewig werden loben.

[Melodie Was mein Gott will, das g`scheh allzeit Antwerpen 1540]

 

Back to top

 

 

 

 

Home

Kostenloser Besucherzähler von InterNetWORX

Erstellt von Birgit Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus Langrock

Diese Seiten sind für den Internet Explorer (4.0 oder höher) und den Netscape Navigator (4.7 oder höher) optimiert. Nutzer älterer oder anderer Browser-Versionen  müssen leider  unter Umständen das eine oder andere Defizit in Kauf nehmen. 

 

© 2002-2005 Alle Rechte vorbehalten

Letzte Änderung: 12.01.07 01:00