Einige Wasserzeichen aus dem Danziger Material

 

 

 

Johann Theodor Roemhildt (1684-1756), geboren in Salzungen bei Eisenach, war ab 1731 in Merseburg als Domorganist und Domkapellmeister tätig. Die regionale und zeitliche Nähe zu Johann Sebastian Bach (geb. 1685 in Eisenach, gest. 1750 in Leipzig) findet eine Entsprechung im Schaffen der beiden Musiker: Auch von Roemhildt sind etwa 200 Kirchenkantaten überliefert - teilweise unter seinem Anagramm "Mi(e)lorth", das dieser Seite ihren Namen gegeben hat. 

Wahrscheinlich hatten Roemhildts Werke sogar einen größeren Verbreitungsgrad als die J.S. Bachs. Davon zeugt unter anderem die Tatsache, daß noch zu seinen Lebzeiten mehr als hundert Kantaten in Danzig aufgeführt wurden; Vermerke auf  Partituren der Kantaten, die in Mücheln aufbewahrt wurden, lassen erkennen, dass zumindest dort eine Aufführungstradition bis in die 1790er Jahre fortgesetzt wurde.

 

Die genauere Kenntnis der Kompositionen J.Th. Roemhildts kann dazu beitragen, auch den heute berühmteren Zeitgenossen J.S. Bach in einem anderen Licht zu sehen bzw. unsere Kenntnis der Kirchenmusik des  Barock auf eine breitere Grundlage zu stellen. 

 

Dieses Projekt befindet sich noch im Aufbau. Zunächst stellen wir Kantatentexte einschließlich Besetzungsangaben und weiteren Informationen zur Verfügung. Zudem sind bereits die Angaben zu den anderen bekanten Werken erfasst. Damit die Arbeit sinnvoll weitergeführt werden kann bitten wir alle, die mit dem Material arbeiten wollen, uns ihre Erkenntnisse, Änderungsvorschläge und Anregungen mitzuteilen. 

 

Unter Kantaten finden sich - geordnet nach dem Kirchenjahr - die entsprechenden Angaben, die das gedruckte Werkverzeichnis "RoemV" (C. Ahrens/S. Dierke, Johann Theodor Roemhildt (1684-1756) - Werkverzeichnis, in: Jahrbuch der Bachwoche Dillenburg 1998, München/Salzburg 1998, S. 17-117) ergänzen. Ähnliches haben wir auch für das übrige Oeuvre Roemhildts begonnen; die Seite Werk dient zur Übersicht. Zudem befindet sich auf dieser Seite eine Suchfunktion, mit der man die Kantatentexte nach Stichwörtern (z.B. Sonntagen, RoemV-Nummern, im Kantatentext vorkommenden Wörtern etc.) durchsuchen kann, sowie der link zu den Seiten über Messen, Motette und Instrumentalwerke.

 

Das Musikzimmer bietet Gelegenheit, sich einen kleinen Eindruck vom Klang der Musik Roemhildts zu verschaffen: Hier gibt es einige mp3s zum Reinhören. 

 

Das Glossar enthält die Aufschlüsselung von im Zusammenhang mit den Kantaten vorkommenden Abkürzungen, die sich nicht auf die de tempore-Angaben beziehen, sowie Erklärungen einiger heute ungebräuchlicher Wörter und weitgehend unbekannter Eigennamen. 

 

Unter Aufarbeitung sind ältere Lexikon-Artikel und Forschungsergebnisse und -vorhaben seit 1919 sowie neuere Aufführungsdaten zusammengestellt; hier ist

auch eine Landkarte zu finden, die die für Roemhildts Laufbahn relevanten Orte und Örtchen zeigt. Auch haben wir hier Roemhildts Choralbüchlein untergebracht; es listet Choräle auf, die bisher nicht eindeutig (also mit Angabe von Textdichter, Komponist etc.) identifiziert werden konnten. 

 

Die links führen zu hoffentlich hilfreichen Internetseiten; hier finden sich auch weiterführende Kontaktadressen. 

 

Die Mailingliste bietet gute Gelegenheit, Ideen und Feststellungen zu diskutieren, Fragen zu stellen, beantwortet zu bekommen, - und selbst zu beantworten. 

 

 

 

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Letzte Änderung: 22.01.2020