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Werke: Kantaten: Pfingsten und Trinitatiszeit: 21. Sonntag nach Trinitatis Works: Cantatas: Whitsuntide and Trinity: 21st Sunday after Trinity
Dom[inica] 21. Trinitatis Mein Herz dichtet ein feines Lied Textdichtung: Die Texte der Arien [5] und [7] finden sich variiert auch in RoemV 209
Fundort: Danzig, Catharinenkirche II, 55 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: da me Giov[anni] Theodor Roemhildt Besetzung: S, A, T, B, Chor (SATB), 2 Trp in Bb, 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc (Violono, Cemb, Org)
Umschlag
[nach einer Abschrift von Otto Dörfer]: Dominica 21. Trinitatis\ Concerto\ Mein
Hertz tichtet ein feines Lied\ Clarino 1 ex B.\ Clarino 2\ Oboe 1\ Oboe 2\
Violino 1\ Violino 2\ Viola\ Soprano Canto ripieno\ Alto Alto
ripieno\ Tenor\ Basso\ Violono\ Cembalo\ Organo\ da me\ Giov. Theodor Roemhildt\ Merseburg,
d[en] 14. Octobr[is] 1736
Vorhandenes Material: Stimmen: Clarino 1, Clarino 2, Oboe 1, Oboe 2, Violino 1, Violino 2, Viola, Soprano, Alto, Tenor, Basso, Cembalo (beziffert)
[1.
Chor] andante B-Dur, 4/4 (tutti) Mein Hertz tichtet ein feines Lied.
ich will singen von einem Könige. [Psalm 45, 2]
[2.]
Recit[ativ] (B, Bc) Mein
Hertze will in einem feinen Liede von einem König singen, und
meine Zunge wird nicht müde, ihm
Lob und Preiß zu bringen, weil
sie ein guter Schreiber führt. Mein
Jesus ists, den solche Schönheit ziert, mit
welcher unter allen Menschen Kindern gar
keine zu vergleichen: Drum
wird sein Ruhm bis an die Wolcken reichen. Gott
seegnet dich ewiglich, du
außerwehlter Held: auff
stelle dich mit deinem Schwerdt ins Feld, damit
es dir in deinem Schmuck gelinge, und
deine Macht uns Recht und Warheit bringe, so
werden die Elenden preisen, daß
deine Hand noch Wunder kann beweisen.
[3.]
Aria vivace B-Dur, 3/4 (B, Ob I, Str., Bc) Herr
für deiner Wunder Pracht fällt
der Völcker große Macht.
* Denn
du König kanst es machen durch
die Schärffe deiner Pfeile, daß
auf ihr so hönisch lachen sie
das Weinen übereile.
da capo
[4.]
Recit[ativ] (S, Bc) O
Gott dein Reich wird izt und ewig bleiben, dein
Scepter ist zu allen Zeiten gleich, du
liebst Gerechtigkeit, was
gottloß ist, weist du von dir zu treiben: Drum
hat dich in der Zeit, o Gott, dein
Gott gesalbt mit Freüden Oele, daß
deßen sich sonst kein Geselle in Ewigkeit wird rühmen können: Wer
wollte dich nicht Herr und König nennen? dein Schmuck und deiner Kleider Pracht, hat
auch die Königs Töchter schön gemacht wenn
deine Braut zu deiner Rechten stehet und
in dem schönsten Golde gehet. So
schaue Tochter drauff, und neige deine Ohren, der
König selbst hat dich zur Braut erkohren. Er
ist dein Herr, drum must du für ihn treten in
Dehmuth anzubeten.
[5.]
Aria adagio molto c-moll, 4/4 (S, 2 Ob, Str., Bc) Zu
meines Jesu Füßen leg ich mein Hertze hin, laß
dich o König küßen, so bringt es mir Gewinn. Denn
wenn in Creutz und Leiden dein
Mund mir Trost zuspricht, so sag ich voller Freuden Gott Lob
ich sterbe nicht.
[6.]
Recit[ativ] (A, T, Bc) Tenor:
Herr
deine Braut, die deine Rechte weidet, die ist mit güldnem Stück gekleidet, und leüchtet als die Sonne: Zum
König wird sie eingeführt mit Freüden und mit Wonne, da
sie die Pracht von ihren Jungfern ziert. Alt:
Anstatt der Väter wirst du Kinder sehen die
setzest du der Welt als Fürsten vorzustehen. Herr,
deines Nahmens, der der mir wohlgefällt, des sollen
Kind und Kindes Kind gedencken, und
alle Völcker werden dir, o
König für und für Lob
Preiß und Ehre schencken.
[7.]
Aria [Duett] con affetto
B-Dur, 3/8 (A, T, tutti instrumenti) Schönster
Jesu, sey gepreist. * Dir
zu Ehren und Gefallen läßt
mein danckbahr Hertz und Geist ewig
Freüden Lieder schallen, weil
du meine Hülffe heist. da capo
[8
.] Choral B-Dur, 4/4 (tutti) Aus
meines Hertzens Grunde sag ich dir Lob und Danck in
dieser Morgen Stunde, darzu mein Lebelang, O
Gott in deinen Thron dir
zu Lob Preiß und Ehren durch
Christum unsern Herren dein
eingebornen Sohn. [Text:
Georg Niege, 1592; Melodie: geistlich vor 1598]
Dom[inica] XXI. p[ost] Trinit[atis] Der
Höchste beut jetzt seine Gnade
Fundort: Luckau 278 Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: di Römhildt Besetzung: S, A, B, Chor (SATB), 2 Trp in C, Pk, 2 Vl, Violono, Org
Umschlag [nach einer Abschrift von Otto Dörfer]: Concerto\ Dom. 21 p. Trinitatis\ Der Höchste beut itzt seine Gnade\ Clarino 1/2\ Timpana\ Violino 1/2\ Violono\ Soprano, Alto, Tenore Basso\ con Organo\ di Römhildt\ [links am Rand:] 38\ 20\ 101\ 84\ 67\ 37 Vorhandenes Material: Clarino 1, Clarino 2, Alto, Violono
[1.] Sonata C-Dur, 4/4 (vermutlich tutti instrumenti)
[2.]
Choro C-Dur, 4/4 (vermutlich tutti) Der
Höchste beut itzt seine Gnade das
ist den Himmel selber an. * So
ringt und seht, wer diese Crone zu
einem schönen Gnaden Lohne von
seiner Hand erlangen kann. da capo
[3.]
Aria F-Dur, 3/4 (S, ohne Clarini, Bc) [Text
nicht zu ermitteln, da Stimme nicht vorhanden]
da capo
[4.]
Aria vivace B-Dur, 2/4 (B, ohne Clarini, Bc) [Text
nicht zu ermitteln, da Stimme nicht vorhanden]
da capo
[5.]
Aria F-Dur, 3/4 (A, ohne Clarini, Bc) Es
folgt dem Glauben nun mit ungemeinem Triebe mit
Hertzens voller Lust des Himmels Braut, die Liebe. * Die
Liebe, welche nichts von Ungehorsam kennt, die
sich aus Danckbarkeit zu folgen schuldig nennt, sie
weiß nun nicht, warum ihr nicht der Preiß verbleibe. da capo
[6.]
Choro C-Dur, 3/4 (vermutlich tutti) Hofft
alle, es nun zu erlangen und
bleibt dem Ruff der Warheit treu: * Die
Cron ist mein. da capo
[7.]
Choral C-Dur, 3/4 (vermutlich
tutti) Laß
uns in deiner Liebe [und Kenntnis nehmen zu; daß
wir im Glauben bleiben, dir dienen im Geist so, daß
wir hier mögen schmecken dein
Süßigkeit im Herzen und
dürsten stets nach dir.] [Strophe
3 des Chorals Herr Christ der einig Gotts Sohn, Elisabeth Cruciger, 1524;
Melodie:
geistlich Erfurt 1524]
Dom[inica] XXI. p[ost] Trinit[atis] Es
geht kein andrer Weg zum Himmel
Fundort: Mügeln 234 Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: di Roemhild\ di Mons: Romhild Besetzung: B, Fl, 2 Vl, Bc
Umschlag: Dom. 21 post Trin \ Cantata\ Es geht kein Weg zum Himmel\ Basso Solo\ Flute a beq\ 2 Violin\ Violoncello\ et\ Organo\ di\ Mons: Romhild [sic!]\ Partit[ur] di Br[ehmer] Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur 1. Seite: Dom. XXI. p. Trin. di Roemhild letzte Seite: Il Fine Stimmen Vorhandene Stimmen: Flûte travers, Flute a beque, Violino 1, Violino 2, Org (Chorton, beziffert), unbenannte Continuo-Stimme (unbeziffert) [1. Aria] Andante g-moll, 4/4 (tutti) Es
geht kein andrer Weg zum Himmel als
der mit Dornen ist belegt. * Es
ist die Bahn der Herrlichkeit mit
Blut und Thränen zubereit da
sonst der Welt ihr Lustgetümmel die meisten nach der Hölle trägt. da capo
[2.]
Recit[ativ] (B, 2
Vl, Bc) Mein
Jesu, weil dein ganzes Leben zu
lauter Liebe war gemacht so
will ich mich auch drein ergeben, weil
du es mir hast zugedacht: das
Glied muß fühlen in der That, was auch das Haubt empfunden hat.
[3.]
Aria g-moll, 3/4 (tutti, Vl unis.) So
geh ich mit Gedult und Hoffen in
deiner Creuz=Kirch aus und ein. * Bis
wir aus Creuz und Leiden gehn, und
dort in Zions Kirche stehn ich
finde stets den Himmel offen dein Creuze muß der Schlüssel sein. da capo
Dom[inica] 21 p[ost] Trin[itatis] "Christus der schlagende Liebhaber. Die Christen durch Züchtigung groß gemacht" Die Schläge des Liebhabers meinen es recht gut
Textdichter: Benjamin Schmolck (Namen=Buch Christi und der Christen (1731), Nr.69.)
Fundort: Mücheln 42 [heute im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: p. Roemhildt Besetzung: A, T, Chor (SATB), 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc
Vorhandenes Material: Partitur 1. Seite: Coadjuvante Triuno \ Dom: 21. p. Trinit: \ Concerto Christus der schlagende Liebhaber\ Die Christen durch die Züchtigung groß gemacht\ 2 Oboe 2 Violin Viola 4 Voc: con Contin: p. Roemhildt letzte Seite: S. D. G. [1.
Chor] andante c-moll,
4/4 (tutti) Die
Schläge des Liebhabers meinen es recht gut. [Sprüche 27, 6]
[2.] Recitat[iv] (T, Bc) Gott
meint es gut Wenn
er uns gleich bißweilen schläget und
durch das Creutze wehe thut sein
Hertze wird ihm doch beweget Er
thut es nicht aus Haß so
schläget er auch nicht ohn Unterlaß. Wenn
seine Züchtigung vorüber hat
er uns umso lieber.
[3.] Aria Es-Dur, 3/4 (T, Ob solo, Vl unis., Bc) Ich
küsse deine Ruthe du
bist es, der mich schlägt und liebt. dein
Creutze tut mir viel zu gute Weil
es Gedult und Glauben übt. Wes
sollt ich mich der Zucht entreißen Durch sie kann ich nur größer heißen. da capo [Vorspiel]
[4.
Chor] c-moll/G-Dur, 4/4 (tutti,
Instrumente colla parte) Wenn
du mich züchtigest, so machest du mich groß. [2. Samuel 22, 36 / Psalm 18, 36]
[5.]
Aria c-moll, 4/4 (A,
tutti instrumenti) Schlag
immer auf mich loß Ich
will mich vor dir bücken Das
Creutze drückt den Rücken Und
machet mich doch groß. Je
mehr der Palmbaum wird beschwert, je
mehr er in die Höhe fährt. da capo [Vorspiel]
[6.]
Recit[ativ] (A, Bc) Das
Creutze machet gute Christen Es
treibt zum Beten an Wenn
wir nicht Trübsal leiden müssen Und
gingen stets auf einer Roßen bahn So
würden wir den Himmel gantz vergeßen. Wer
will ein guter Wein Auf
Gottes Ehren Taffel seyn, den
muß zuvor die Kelter preßen.
[7.]
Choral c-moll, 4/4 (tutti,
Instrumente colla parte) Kinder
die der Vater soll ziehn zu allem Guten [die
gedeihen selten wohl ohne
Zucht und Ruten; bin
ich denn nun Gottes Kind, warum
will ich fliehen, wenn
er mich von meiner Sünd auf was Guts will ziehen.] [Strophe 7 des Chorals Schwing dich auf zu meinem Gott; Paul Gerhardt 1653; die Melodie (Johann Crüger, 1653) weicht von der heute gebräuchlichen Fassung etwas ab]
Dominica
21 post Trinitatis Ich
werde nicht sterben Textdichtung: Die Texte der Arien finden sich variiert in RoemV 92
Fundort: Danzig, Johanniskirche 86 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Nr. inw. 2410] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: p[ar] Roemhildt Besetzung: S, B, Chor (SATB), 2 Fl, 2 Vl, Va, Bc (Vc, Violono, Org)
Umschlag: [mit dem Eintrag aus dem Günther-Katalog neu angefertigt] Titelblatt:
Dominica 21. post Trinitatis \ Concerto \ Ich werde nicht sterben etc. \
à \ Violino 1 è Traversier. \ Violino 2 \ Viola \ Canto \ Alto \ Tenor \ Basso
\ Violoncello \ Violono \ con \ Organo \ di Roemhildt Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur Format: kleines Hochformat bzw. übergroßes Querformat, 2 Blätter, doppelseitig beschrieben 1.
Seite: I.
N. J. \ Dom: 21 p. Trinitatis.
\ Concerto 2 Violin. Viola. 4. Voc: con Contin:
p. Roemhildt. letzte
Seite: Il Fine \ S. D. G. Stimmen Format: Hochformat, 1 Blatt, zumeist doppelseitig beschrieben Vorhandene
Stimmen: Violino 1. [für Satz 2: Flauto 1 unisono], Violino 1; Violino 2. [für
Satz 2: Flauto 2 unisono], Viola, Canto, Canto Ripieno, Alto, Tenor, Basso;
Violoncello, Violono (Chorton), Organo (Chorton) Schreiber: Schreiber 1: Partitur; Schreiber 2: Rest bis auf Violino 1 (Schreiber 3)
[1. Chor] adagio e-moll, 3/4 (tutti) Ich
werde nicht sterben [vivace] sondern lebendig bleiben. [Psalm
118, 17]
[2.] Aria G-Dur, 2/4 (B, tutti instrumenti) Ich
sage voller Freude gottlob
ich sterbe nicht. * zu
meines Jesu Füßen legt
sich mein Hertze hin, laß
dich o König küßen, so
bringt es mir Gewinn, denn
auch im Creutz und Leide dein Mund mir Trost zuspricht. da capo
[3.] Recit[ativ] (S, Bc) Rechtschafner
Eltern Sinn ist
bey der Kinder Noth, bei
deren Qwal und Todt, bekümmert
und beflißen wie
sie die Ruh und Linderung genießen. Die
eilen Hofnungs voll, so
wie man soll, zu
ihrem Jesu hin, befindet
ers vor gut, so
stärkt er dieser Eltern Muth und
tröstet sie zur rechten Zeit, die Hülffe Gottes ist nicht weit.
[4.]
Aria G-Dur, 3/8 (S, tutti instrumenti) Treüer
Heyland sey gepreiset ietzund
und in Ewigkeit. * Dir
zu Ehren und Gefallen läst
mein danckbar Hertz und Geist ewig
Freuden Lieder schallen, weil
du meine Hilfe heißt. Wohl
dem, welcher sich erweißet danckbar bey dir alle Zeit. da capo
[5.] Choral G-Dur (tutti) Lob
Ehr und Preiß sey Gott [dem
Vater und dem Sohne und
dem der beiden gleich im
höchsten Himmels Throne dem
dreyeinigen Gott, als Er uhrsprünglich war, er
ist und bleiben wird itzunt und immerdar.]
[Strophe 3 des Chorals Nun danket alle Gott, Text: Martin Rinckart, 1636; Melodie: Johann Crüger, 1647]
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Erstellt von Birgit
Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus
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12.01.07 02:10
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