Werke: Kantaten: Pfingsten und Trinitatiszeit: 2. Pfingsttag

Works: Cantatas: Whitsuntide and Trinity

 

 

 

RoemV 70

RoemV 123

RoemV 175

RoemV Anh 3

 

 

 

 

 

RoemV 70

 

 

 

Fer[ia] II. Pentecostes [2. Pfingsttag]

So ich im Finstern sitze

 

 

Fundort: Danzig, Catharinenkirche II, 29 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum]

Gattungsbezeichnung: Concerto

Angabe des Verfassers: da me Giov[anni] Theodor Roemhildt

Besetzung: S, A, T, Chor (SATB), 2 Hr in F, 2 Ob, 2 Vl, Va, Fag, Bc (Violono, Cembalo, Org)

 

Titelblatt [nach einer Abschrift von Otto Dörfer]: Festo II. Pentecostos\ Concerto\ So ich im Finstern sitze, so ist doch der Herr mein Licht.\ Corno 1\ Corno 2\ Hautbois 1\ Hautbois 2\ Violino 1\ Violino 2\ Viola\ Soprano --- Canto ripieno\ Alto --- Alto ripieno\ Tenor\ Basso\ Violono et Fagotto concert\ Cembalo\ Organo\ da me\ Giov. Theodor Roemhildt\ Merseburg, d. 10. Mai 1736

Vorhandenes Material: Stimmen

Vorhandene Stimmen: Corno 1, Corno 2, Hautbois 1, Hautbois 2, Violino 1, Violino 2, Viola, Soprano, Alto, Tenor, Basso; Fagotto zum Duett, Violono, Organo (beziffert) 

 

[1. Chor] F-Dur, 2/2 (tutti)

So ich im finstern sitze,

so ist doch der Herr mein Licht.

[Micha 7, 8]

 

[2.] Recit[ativ] (A, Bc)

Wenn Jesus Klarheit strahlt,

und seine Kirche herrlich mahlt,

so weicht die düstre Nacht,

Egyptens grause Finsterniß verschwindet

es wird ein funckelnd Licht und helles Feür

in frommen Seelen angefacht,

und durch sein Wort entzündet.

 

[3.] Duett andante a-moll, 4/4 (S, A, 2 Ob, Str., Fagott, Bc)

Jesu helle Himmels-Kertze,

komm erleüchte doch mein Hertze

und vertreib die Sünden Nacht.                                        *

Aller Boßheit Nebel schwindet,

wenn sich die Erleüchtung findet,

die dein Geist dem Hertzen macht.                                   da capo

 

[4.] Recit[ativ] (T, 2 Vl, Bc)

Nun Seele, halte still, die Lebens Sonne will

dein dunckles Hertz erleüchten.

Du must mit heißen Beten zu Jesus treten,

damit er dir das Licht des Glaubens schencke,

und deinen Geist aus Kedars düstern Hölen lencke.  

Doch wird dein Glaube, soll er ächt und thätig seyn,

das Licht nicht scheün,

er muß den Nechsten lieben und nicht haßen,

und alle Finsterniß verlaßen.

Erwarte auch in trüben Creüzes Stunden

der Hülfe hellen Gnaden-Blick,

ja endlich wirst du aller Noth entbunden,

und findest dort das seeligste Glück.  

 

[5.] Aria andante F-Dur, 4/4 (T, tutti instrumenti)

Der güldne Glantz der Lebens-Sonne

muß frommer Christen Leitstern seyn.                             *

Hier trocknet er der Thränen Bach,

und lindert alles Ungemach,

zulezt führt er zur ewgen Wonne

des Lichtes Kinder herrlich ein.                                       da capo

 

[6. Choral] F-Dur, 4/4 (tutti)

Erleücht auch unser Sinn und Hertz

[Durch den Geist deiner Gnad,
Daß wir nicht treiben draus ein Scherz,
Der unsrer Seelen schad.
O Jesu Christ,
Allein du bist,
Der solchs wohl kann ausrichten.]

[Strophe 7 des Chorals Du Friedensfürst, Herr Jesu Christ, Jacob Ebert (auch Ludwig Helmbold zugeschrieben), 

 Melodie von Bartholomäus Gesius, 1601]

 

 

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RoemV 123 

 

 

Fer[ia] II. Pentecostes. [2. Pfingsttag]

Ewig treue Gottesliebe  

 

Fundort: Mügeln 158

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: di Roemhild\ di Mons. Römhild

Besetzung: T, Ob d’amour, 2 Vl, Bc (Violoncello, Org)

 

Umschlag: Fer. 2 Pentecostes\ Cantata\ Ewig treüe Gottes Liebe\ Tenore Solo\ Hautb: d'Amour\ 2 Violin\ Violoncello\ Continuo\ di Mons. Römhild\ M.D.J.S. 1744\ 1746 Vormittags

Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen

Partitur

Format: Hochformat, 4 Seiten

1. Seite: Fer. II. Pentecostes   di Roemhild.

letzte Seite: Il Fine

Stimmen

Vorhandene Stimmen: Violino 1, Violino 2, Tenor, Violoncello (beziffert); Organo (Chorton,  beziffert)

Schreiber der Stimmen: Johann George Hänßgen

 

[1.] Aria con affetto G-Dur, 6/8 (tutti)

Ewig treue Gottesliebe

ist des Herzens Zuversicht,

Ewig treue Gottesliebe

 ist des Herzens Sonnenlicht,                                         *

Diese muß ein Sonnenschein

aus des Vaters Herzen seyn,

kommt ein Wetter wird es trübe

Gott verdeckt sein Angesicht.                                        da capo  

 

[2.] Recit[ativ] (T, Bc)

Gott giebet seinen Sohn [Gott giebet seinen Geist]

Knechten, Sclaven, Feinden, Sündern;

die im Glauben bleiben rein

werden nicht verloren sein,

Jesus [denn er] machet sie zu Kindern

denn er ist der Gnaden-Thron [und hält sie an Sünden rein].

 

[3.] Aria con affetto G-Dur, 4/4 (tutti)

In den Armen deiner Liebe

bin ich immer wohl bedeckt                                           *

Wer auf Gottes Liebe trauet,

hat auf einen Fels gebauet.

O wie selig sind die Triebe,

die der Geist in mir erweckt.                                         da capo

 

 

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RoemV 175

 

 

Die 2. Festo Pentecostes [Zum 2. Pfingsttage]  

Wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken

 

[alle Angaben nach Paulke]

Fundort: Königliche Bibliothek Berlin Mus ms. 18637/20

Gattungsbezeichnung: nicht mitgeteilt

Angabe des Verfassers: par Römhild

Besetzung: A, T, Chor, 2 Trp in C, 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc

 

Vorhandenes Material: Partitur

 

1. Chor vivace C-Dur, 4/4 (tutti)

Wie sollte er uns mit ihm nicht alles schencken.

[Römer 8, 32]

 

2. Recitativ (A, Bc)

O Liebe, die kein Mensch begreift,

die auch kein Engel Mund weiß auszusprechen

Gott ließ sein Herze brechen

und gab uns seinen Sohn

die wir doch seine Feinde waren,

durch den er uns mit Gnade überhäufft

und wollt uns offenbaren,

er sei der Gnaden Thron

wer an ihn gläubt sei nicht verloren

vielmehr zu seinem Leben auserkoren.  

 

3. Aria F-Dur, 3/4 (A, 2 Ob, Str., Bc)

Also spricht der Mund

der uns lauter Warheit giebet

Also hat uns Gott geliebet

daß ist unsers Glaubens Grund.

Hat uns Gott den Sohn gegeben,

so gibt er uns auch das Leben.

 

4. [Chor] d-moll, 3/4 (tutti, ohne Clar)

Daran ist erschienen die Liebe Gottes gegen uns,

daß Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat

in die Welt, daß wir durch ihn leben sollen.

[1. Johannes 4, 9]

 

5. Rec[itativ] (T, Bc)

Was wollt ich mich betrüben

wenn ich auf dieser Welt verlassen bin

da ich bei Gott wohl angeschrieben

so schlag ich alles aus dem Sinn.

Denn seine Liebe ist so süße

daß wenn die Welt mir alle Kost vergällt

ich heute Manna hier genieße.

 

6. Aria moderato allegro C-Dur, 2/2 (T, 2 Trp, Str, Bc)

Gottlob daß ich in dem Geliebten

auch ein Geliebter worden bin                                    *

da mich die Sünden nur betrübten;

so werf ich allen Zweifel hin.

Wer Christum gläubig angenommen

der wird nicht ins Gerichte kommen.                           da capo

 

7. Choral a-moll, 2/2 (tutti)

Es tut ihm nichts gefallen

[denn was mir nützlich ist.

Er meints gut mit uns allen,

schenkt uns den Herren Christ,

sein eingebornen Sohn;

durch ihn er uns bescheret,

was Leib und Seel ernähret.

Lobt ihn ins Himmel Thron.]

ex Canto Von Gott will ich nicht lassen, v. 5

[Ludwig Helmbold; Melodie: Erfurt 1572]

 

 

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RoemV Anh 3

 

 

Fer[ia] II Pentec[ostes]  [2. Pfingsttag]

Der Sohn Gottes hat mich geliebet

 

 

Fundort: Mücheln  [heute im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg]

Gattungsbezeichnung: nicht vorhanden

Angabe des Verfassers: Da me Roemhildt

Besetzung:  nicht bekannt, da nur zwei Stimmen aufgefunden wurden

Vorhandenes Material: Stimmen: Canto, Alt

 

[1. Chor] F-Dur, 3/4

Der Sohn Gottes hat mich geliebet

und hat sich selbst für mich dargegeben.

[nach Galater 2, 20]

 

[2.] Aria F-Dur, 2/4 (S, Instrumente nicht zu ermitteln)

Frolocket Menschen Kinder

denn Gott hat euch geliebt.                                         *

Alle die an ihn recht gläuben

sollen Himmels Erben bleiben

drum erfreut euch arme Sünder

weil sich Jesus für euch giebt.                                     da capo

 

[3.] Rec[itativ] (nicht zu ermitteln)

 

[4.] Aria (nicht zu ermitteln)

 

[5. Choral]  

Führe mich o Herr und leite meinen Gang nach deinem Wort

sey und bleibe du auch heute mein Beschützer und mein Hort

Nirgend denn von dir allein kan ich recht bewahret seyn.

[Strophe 5 des Chorals Gott des Himmels und der Erden, Heinrich Albert, 1642]

 

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Letzte Änderung: 06.01.07 12:59