Werke: Kantaten: Pfingsten und Trinitatiszeit: 9. Sonntag nach Trinitatis

Works: Cantatas: Whitsuntide and Trinity: 9th Sunday after Trinity

RoemV 81

RoemV 132

RoemV 184

RoemV 81

Dominica 9. Trinitatis 

Bestelle dein Haus

Fundort: Danzig, Catharinenkirche II, 42 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum]

Gattungsbezeichnung: Concerto 

Angabe des Verfassers: da me Giov[anni] Theod. Roemhildt

Besetzung: S, A, T, Chor (SATB), 2 Trp in B, 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc (Violono, Cembalo, Org)

Titelblatt [nach einer Abschrift von Otto Dörfer]: Dominica IX Trinitatis\ Concerto\ Bestelle dein Haus, denn du musst sterben\ Clarino 1\ Clarino 2\  [beide Instrumentenangaben mit geschweifter Klammer verbunden, dahinter] ex B\ Hautbois  1\ Hautbois  2\ Violino 1\ Violino 2\ Viola\ Soprano\ Alto\ Tenor\ Basso\ Violono\ Cembalo\ Organo\ da me\ Giov. Theod. Roemhildt\ Merseburg, d. 12 Juli 1736

Vorhandenes Material: Stimmen

Vorhandene Stimmen: Clarino 1, Clarino 2, Hautbois 1, Hautbois 2, Violino 1, Violino 2, Viola, Soprano, Alto, Tenor, Basso, Violono, Cembalo (beziffert)

[1. Chor] B-Dur, 4/4 (tutti)

Bestelle dein Hauß, denn du must sterben

und nicht lebendig bleiben. 

[Jesaja 38, 1]

[2.] Aria andante g-moll, 3/4 (A, 2 Ob, Str, Bc)

Ach wie hab ich doch mein Leben

so gar übel zugebracht.                                                 *

Ach! was hab ich doch gemacht,

ich soll Red und Antwort geben,

ob ich meines Herren Pfand

auch rechtschaffen angewandt;

Seele, wie wird dir es gehen,

denn du kannst doch nicht bestehen.                            da capo

[3.] Recit[ativ] con Choral [3a] (T, Bc)

Jedoch getrost!

ich weiß noch einen Rath,

ich will zu dem, der meine Mißethat

gebüßet, und vor mich bezahlet hat,

mit meinen Schulden gehen.

Er hat bezahlt,

so kann ich wohl bestehen,

mein Glaube schreibt sich das zum Seegen an,

was er gethan, hat er vor mich gethan,

und spricht voll Zuversicht:

[3a] Choral B-Dur, 4/4 (T, Violini compressi, Bc [Violono und Cemb pizzicato])

Jesu, du hast weg genommen

meine Schulden durch dein Blut.

Laß es o Erlöser kommen

meiner Seeligkeit zu gut.

Und dieweil du, so zu schlagen,

hast die Sünd am Creütz getragen,

ey so sprich mich endlich frey,

daß ich gantz dein eigen sey.

[Strophe 6 des Chorals Jesu der du meine Seele, Johann Rist; 

Melodie Alle Menschen müssen sterben; Christoph Anton um 1600]

[4.] Aria andante B-Dur, 4/4 (S, tutti instrumenti)

So ist [Ist doch] mein Hauß recht wohl bestellt,

komm lieber Gott, wenn dirs gefällt,

führ mich zu deinen Freüden.                                       *

Ist meine Rechnung gleich nicht gut,

so rechne deines Sohnes Blut,

das hat er mir beschieden,

drum scheid ich nun mit Frieden

aus dieser ungerechten Welt.                                       da capo

[5. Choral] B-Dur, 4/4 (tutti)

Welt ade! ich bin dein müde

ich will nach dem Himmel zu.

Da wird seyn der rechte Friede,

und die ewig stoltze Ruh,

Welt bey dir ist Krieg und Streit,

nichts als lauter Eitelkeit.

[Taktwechsel 3/4]

In dem Himmel allezeit,

Friede Ruh und Seligkeit.

[Text: Abraham Teller, 1649;

Melodie: Johann Rosenmüller (1619 – 1648)]

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RoemV 132    

Dom[inica] IX. p[ost] Trinit[atis]

Jesus hat mit Blut durchstrichen    

Fundort: Mügeln 193

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: di Mons. Roemhild\ di Mons. Römhild

Besetzung: T, Fl, 2 Vl, Bc

Umschlag: Dom. 9 post Trin\ Cantata\ Jesus hat mit Blut durchstrichen\ Tenore Solo\ Flut a beq\ 2 Violin\ Violoncello\ et\ Continuo\ di Mons. Römhild\ M.D.J.S.\ 1744

Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen

Partitur

Format: Hochformat, 3 Seiten

1. Seite: Dom. IX. p. Trinit.    di Mons. Roemhild

letzte Seite: Il Fine

Stimmen

Vorhandene Stimmen: Flute a beq., Flûte travers; Violino 1, Violino 2; Tenor; Violoncello (beziffert), Organo (Chorton, beziffert)

Schreiber der Stimmen: Johann George Hänßgen

[1.] Aria andante F-Dur, 4/4 (tutti)

Jesus hat mit Blut durchstrichen

was ich nicht bezahlen kann                                     *

Meines Jesu theures Bluth

machet alle Rechnung gut,

Alle Schuld hat er verglichen

und die Handschrift abgethan.                                 da capo  

[2.] Recit[ativ] (T, Bc)

Ich weiß mir anders nicht zu rathen,

das Register und die Schrift

voller Schuld und Missethaten,

alles Schrecken, das mich trifft,

bring ich meinem Jesu dar,

er bezahlt die Rechnung gar,

in den blutgefärbten Wunden

hab ich Lösegeld gefunden.

[3.] Aria F-Dur, 3/4 (tutti)

Jesum sich zum Freund erwerben,

ist das allernöthigste,

mit ihm leben, mit ihm sterben,

bringet zu der Segenshöh

//: er führt in die Hütten ein,

wo gar keine Schulden seyn.://

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RoemV 184

Dom[inica] IX. p[ost] Trin[itatis] [Angabe Paulke und Dörfer]

Ach wie werd ich doch bestehn

Fundort: Luckau 271

Gattungsbezeichnung: Cantata [Angabe Dörfer]

Angabe des Verfassers: R[oemhildt]

Besetzung: T, 2 Vl, Va, Bc

Vorhandenes Material: Stimmen

Vorhandene Stimmen: Violino Primo, Violino. 2., Viola; Tenore; Violono, Organo (Chorton; beziffert)

Bemerkung: Es liegt eine handschriftliche Partitur vor; Karl Paulke]

[1. Aria] Adagio c-moll, 4/4 (tutti)

Ach, wie werd ich doch bestehn                            *

ich kann nicht die Fehler zählen,                                

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Erstellt von Birgit Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus Langrock