Werk: Kantaten: Weihnachtszeit: 2. Weihnachtstag

Works: Cantatas: Christmastide: 2nd Day of Christmas

 

 

RoemV 29

RoemV 40

RoemV 40a

RoemV 40b

RoemV 145

RoemV 147

 

 

 

RoemV 29

 

Fer[ia] 2 Nativ[itatis] Christi [2. Weihnachtstag]

Kommt ihr Herzen, kommt ihr Lippen

 

 

Fundort: Danzig, Johanniskirche 58 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften Nr. inw. 2382]

Gattungsbezeichnung: nicht vorhanden

Angabe des Verfassers: di Mielorth

Besetzung: S, A, T, B, Chor (SATB); 2 Hr in F, 3 Ob [evtl. Taille], 2 Vl, Va, Bc (Basso Violono, Cembalo partiell ausgewiesen, Org)

 

Umschlag: [mit dem Eintrag aus dem Günther-Katalog neu angefertigt]

jüngeres Titelblatt: [oben rechts] Fdur, mit \ Partitur.

Fer: 2. Nativ: \ Kommt ihr Hertzen kömmt ihr \ Lippen etc. \ 2 Corno d’Chasse \ 2 Violino ò  Hautb: \ Viola \ 4 Voc: \ con \ Continuo \ di \ Römhild \ [unten rechts]: CGS.\ Ao 1730

älteres Titelblatt: [oben rechts] Fdur, mit \ Partitur.

Fer: II Nativitatis Christi\ Kommt ihr Hertzen, kömmt ihr Lippen \ Corno 1 [in F] \ Corno 2 [mit geschweifter Klammer verbunden]: de Chasse [in F]\ Violino ò  Hautb. 1 \ Violino ò Hautb. 2. \ Viola \ Soprano \ Alto \ Tenor \ Basso \ Violono \ con \ Organo \ di Mielorth

[Zeichen der Johanniskirche] 1727

Bemerkung: Offensichtlich gibt die Jahreszahl 1727, die auf mehreren Titelblättern gemeinsam mit dem Zeichen der Johanniskirche mit großen Ziffern vermerkt ist, das Jahr der Anschaffung an. Die Abschrift von 1730 wird für eine Aufführung angefertigt worden sein, ob die Stimmendubletten dafür geschrieben wurden - und aus welchem Grund überhaupt ein zweiter Stimmensatz nötig war, ist völlig unklar.

 

Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen

Partitur

Format: Querformat, 6 Blätter beidseitig beschrieben, Fadenheftung;

1. Seite: Inceptu Collocet Numen \ Fer: 2 Nativit. 2 Corn d’ Chasse 2 Violin, Viola, con Continuo di Mielorth

letzte Seite: Il Fine \ Soli Deo Gloria!

Sonstiges: Hörner klingend im Baßschlüssel, also eine Oktave tiefer, notiert

Stimmen

Format: je eine Hornstimme auf anderem Papierformat

Vorhandene Stimmen: Corno d’ Chasse 1 (2x,), Corno d’ Chasse 2 (2x); Violino 1, Violino 2, Hautbois 1; Hautbois 2; Hautbois 3; Viola; Soprano, Alto (2x), Tenor (2x), Basso; Basso Violono (Chorton); Organo maggiore (Chorton; beziffert)

Schreiber: die „Dubletten“ stammen von einem anderen Schreiber

 

Bemerkungen: Basso Violono pausiert in Sätzen [3] und [5]; das Cembalo ist in der Partitur nur in Satz 5 ausgewiesen; alle drei Oboen spielen ausschließlich in Aria [3], parallel mit Violinen und Viola

 

[1.] Sonata F-Dur 4/4 (tutti instrumenti)  

 

[2.] Choro F-Dur, 3/4 (tutti)

Kommt ihr Hertzen, kommt ihr Lippen

machet euch doch zu der Krippen

und empfangt den werthen Gast

den der Himmel nicht umfaßt.  

 

[3.] Aria con Stromenti con affetto [in der Partitur gestrichen und ersetzt durch: larghetto] d-moll, 4/4 (S, 3 Ob, Str., Bc)

Wo find ich den, den meine Seele liebet            *

wann schmeck ich seinen Liebes Kuß

der Seelen Krafft und Leben giebet

und süßen Himmels Überfluß,

wie macht mein Sehnen mich betrübet.             da capo  

 

[4.] Aria F-Dur, 4/4 (B, Bc)

Laß Vernunfft und Welt dahinden

laß dich bey den Hirten finden

auf der wahren Glaubens Bahn.                        *

Gott will Demuth nicht verstoßen,

nicht die Stoltzen, nicht die Großen,

Arme nimmt der Heyland an.                            da capo  

 

[5.] Aria [Duett] andante F-Dur, 3/8 (A, T, 2 Hr, Str., Cemb)

Mein Liebster leite mich

mit süßen Liebes Zügen

daß meine Liebe dich

im Hertzen möge wiegen.                                     *

laß diese Krippe dir

Immanuel gefallen

und ruhe stets in mir,

so soll dein Lob erschallen.                                 da capo  

 

[6.] Choral F-Dur, 4/4 (tutti)

Bist willkommen du edler Gast

den Sünder nicht verschmähet hast

und kömmst ins Elend her zu mir

wie soll ich immer dancken dir.

[Strophe 8 des Chorals Vom Himmel hoch, Martin Luther 1535,

Melodie bei Valentin Schumann 1539]

 

 

 

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RoemV 40

 

Fer[ia] 2 Nativit[atis] Christi [2. Weihnachtstag]

In Festo Trium Regum [Epiphanias]

Kinder Gottes müssen klagen

 

 

Fundort: Luckau 284

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: di M[onsieur] Rhdt [Roemhildt]

Besetzung: B, Grand Oboe, 2 Vl, Bc (Violono, Org)

 

Umschlag [nach einer Abschrift von Otto Dörfer existieren zwei Umschlagseiten]:

1. Umschlagseite: Cantata \ Fest. 2 Nativitat Christi\ e\ In Festo trium Regum\ a\ Grand Hautb. 2 Violin Basso solo\ et Continuo

2. Umschlagseite: Fest 2. Nativitatis Christi\ Kinder Gottes müssen klagen\ Basso / Alt Solo\ Grand Oboe solo\ 2 Violin. Violono et Organo\ di M Rhdt\ 1732

Vorhandenes Material: Stimmen

Format: Hochformat

Vorhandene Stimmen: Grand Oboe, Violino I, Violino II, Basso Solo [Text von RoemV 40], Basso solo [mit zwei abweichenden Texten, RoemV 40a und RoemV 40b]; unbenannte Baßstimme [enthält nur Noten und Text zu Arie [3.], offensichtlich zur Einweihung einer Schule; RoemV 40c]; Organo (Chorton; beziffert), Organo (unbeziffert), nachträglich vorangestellt Violono et.

 

[1.] Aria con affetto e-moll, 4/4 (tutti)

Kinder Gottes müßen klagen

aber Jesus läst sie nicht.                                         *

Niemand kan gekrönet werden

der nicht kämpfet auf der Erden,

diese sollen Cronen tragen

dort vor Gottes Angesicht.                                     da capo  

 

[2.] Recit[ativ] (B, Bc)

Drum wil ich zu Jesu fliehen

weil mir niemand helfen kan.

Er hat immer Schutz verliehen

und nimmt sich der Seinen an.

Er erhält in Sodoms Gluth

und beschützt vor Ahabs Wuth

Wenn Gott einen David decket,

bleibt er wohl, wenn Saul gleich schrecket.

[Die beiden letzten auch in der Fassung:]

wenn er Stephanum bedecket,          

stirbt er, daß ihn kein Tod schrecket. 

 

[3.] Aria con affetto G-Dur, 3/4 (tutti)

So will ich in Jesu Armen

immer ohne Sorge seyn.                                           *

Und wie sollt ich denn nicht hoffen,

ich seh schon den Himmel offen

meine Noth wird ihn erbarmen,

nimmt mich als sein Küchlein an.                        da capo                    

 

 

 

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RoemV 40a

 

Fer[ia] 2 Nativit[atis] Christi [2. Weihnachtstag]

In Festo Trium Regum [Epiphanias]

Wahre Christen sind die Schafe

 

 

Fundort: Luckau 284

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: di M[onsieur] Rhdt [Roemhildt]

Besetzung: B, Grand Oboe, 2 Vl, Bc (Violono, Org)

 

Umschlag [nach einer Abschrift von Otto Dörfer existieren zwei Umschlagseiten]:

1. Umschlagseite: Cantata \ Fest. 2 Nativitat Christi\ e\ In Festo trium Regum\ a\ Grand Hautb. 2 Violin Basso solo\ et Continuo

2. Umschlagseite: Fest 2. Nativitatis Christi\ Kinder Gottes müssen klagen\ Basso / Alt Solo\ Grand Oboe solo\ 2 Violin. Violono et Organo\ di M Rhdt\ 1732

Vorhandenes Material: Stimmen

Format: Hochformat

Vorhandene Stimmen: Grand Oboe, Violino I, Violino II, Basso Solo [Text von RoemV 40], Basso solo [mit zwei abweichenden Texten, RoemV 40a und RoemV 40b]; unbenannte Baßstimme [enthält nur Noten und Text zu Arie [3.], offensichtlich zur Einweihung einer Schule; RoemV 40c]; Organo (Chorton; beziffert), Organo (unbeziffert), nachträglich vorangestellt Violono et.

 

[1.] Aria con affetto e-moll, 4/4 (tutti)

Wahre Christen sind die Schaafe,

die auf grüner Aue gehen.                                     *

Jesus will sie selber weyden,

Schmach und Tod auch für sie leyden,

er trägt ihrer Sünden Straffe

daß er sie einst kan erhöhn.                                 da capo

 

[2.] Recit[ativ] (B, Bc)

Drum will ich zu Jesu fliehen

weil mir niemand helffen kann.

Er hat immer Trost verliehen

und nimmt sich der Seinen an.

Wer nur seine Stimme hört,

von der Irre wiederkehrt

dem will er das ewge Leben

als ein gnädger Hirte geben.

 

[3.] Aria G-Dur, 3/4 (tutti)

 So kann ich in Jesu Liebe

immer ohne Sorgen seyn.                                     *

und wie sollt ich denn nicht hoffen,

seine Gnaden Thür steht offen

wenn ich mich im Glauben übe

und anklopffe, geh ich ein.                                  da capo

[letzte Zeile auch : und anklopff, so geh ich ein.]

 

 

 

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RoemV 40b

 

 

Fer[ia] 2 Nativit[atis] Christi [2. Weihnachtstag]

In Festo Trium Regum [Epiphanias]

Christen, geht zu Jesu Krippen

 

 

Fundort: Luckau 284

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: di M[onsieur] Rhdt [Roemhildt]

Besetzung: B, Grand Oboe, 2 Vl, Bc (Violono, Org)

 

Umschlag [nach einer Abschrift von Otto Dörfer existieren zwei Umschlagseiten]:

1. Umschlagseite: Cantata \ Fest. 2 Nativitat Christi\ e\ In Festo trium Regum\ a\ Grand Hautb. 2 Violin Basso solo\ et Continuo

2. Umschlagseite: Fest 2. Nativitatis Christi\ Kinder Gottes müssen klagen\ Basso / Alt Solo\ Grand Oboe solo\ 2 Violin. Violono et Organo\ di M Rhdt\ 1732

Vorhandenes Material: Stimmen

Format: Hochformat

Vorhandene Stimmen: Grand Oboe, Violino I, Violino II, Basso Solo [Text von RoemV 40], Basso solo [mit zwei abweichenden Texten, RoemV 40a und RoemV 40b]; unbenannte Baßstimme [enthält nur Noten und Text zu Arie [3.], offensichtlich zur Einweihung einer Schule; RoemV 40c]; Organo (Chorton; beziffert), Organo (unbeziffert), nachträglich vorangestellt Violono et.

 

[1.] Aria con affetto e-moll, 4/4 (tutti)

Christen geht zu Jesu Krippen,

wo der Weisen Demuth liegt.                                 *

Helffet mit den schönsten Weysen

diesen schönsten König preisen,

ehret ihn mit Hertz und Lippen,

welches ihn zu Ruh einwiegt.                                 da capo  

 

[2.] Recit[ativ] (B, Bc)

Drum will ich zu Jesu fliehen

weil mir niemand helffen kann.

Er hat immer Trost verliehen

und nimmt sich der Seinen an.

Er erhält in Sodoms Gluth

und beschützt vor Saul und Ahabs Wuth,

wenn er den Stephanum bedecket,

so ist kein Stein und Tod,

der ihn erschrecket.  

 

[3.] Aria G-Dur, 3/4 (tutti)

Unter Jesu Gnadenflügeln

will ich auch bedecket seyn.                                 *

alle Noth, die mich betroffen

weicht, ich seh den Himmel offen,

er nimmt mich sein Küchlein ein.                         da capo

 

 

 

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RoemV 145                

      

 

Dom[inica] IV Advent et Fer[ia] II. Nativit[atis] Christi [Zum 4. Advent und zum 2. Weihnachtstag]        

[später hinzugefügt, siehe RoemV 145a]:

Festo Joh[annis] Bapt[istae] et Festo Ascenc[ionis] Christi [zum Johannistag und zu Christi Himmelfahrt]

Ich bin im Himmel angeschrieben

 

 

Fundort: Mügeln 167

Gattungsbezeichnung: nicht vorhanden

Angabe des Verfassers: di Mons. [ieur] Römhild

Besetzung: B, Fl, 2 Vl, Bc (Violoncello, Org)

 

Umschlag: Dom: 4 Adventus et Fer. II. Nativitat. Christi\ et Festo Johannis\ Ich bin im Himmel angeschrieben\ Basso Solo\ Flute â beque transp. in Flaut. Travers.\ 2 Violin \Violoncello \ et\ Continuo\ di Mons. Römhild\ M.D.J.S. \ 1744

Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen

Partitur

Format: Hochformat, 4 Seiten

1. Seite: Dom: IV. Advent et Fer: II. Nativit. Christi. \ Festo Joh. Bapt. et Festo Ascens. Christi.

letzte Seite: Il fine

Stimmen

Vorhandene Stimmen: Flaute Trav., Flute a beque, Violino 1, Violino 2, Basso; Violoncello, Organo (Chorton; beziffert), Org p. Terze (tiefer Chorton; beziffert)

 

Schreiber der Stimmen: Johann George Hänßgen

Anmerkung zu den Texten: offensichtlich ist in der vorhandenen Partitur (RoemV 145) der zum Johannisfest passende Text als Haupttext eingetragen; kleinere Zusätze legen das Gewicht von „Taufe“ auf „Glauben“ und sind damit wohl zum Gebrauch für die Advent- und Weihnachtszeit bestimmt. Der Text, der zu Christi Himmelfahrt passt, (RoemV 145a) ist geschlossen nachträglich hinzugefügt worden.  

 

[1. Aria] con affetto F-Dur, 2/2 (tutti)

Ich bin im Himmel angeschrieben            

dieweil ich Gottes Gnaden Kind.                         *                     

Jesus ist mit mir verbunden                                   

schließet mich in seine Wunden,                      

in der Tauf ist meine Sünd    

in des Meeres Tiefe blieben.                                da capo                                  

[weiterer Text zu den letzten 2 Zeilen]

denn er sitzt Gott rechter Hand

und vertritt uns Menschen Kinder.

 

[2.] Recit[ativ] (B, Bc)

Sein Bund ist ewig neu;

hab ich Bund und Treu verletzet,

glaub ich doch, dass Büß und Reu

wieder in Genaden setzet.

Hier find ich Bethabara,

wer getauft ist, der soll leben;

Jesus ist mit Gnade da

und will seine Schätze geben,

so bin ich dem Himmel nahe.

[weiterer Text zu den letzten 5 Zeilen]

Hier ist Gott, des Menschen Sohn,

wer da gläubet, der soll leben;

Jesus ist der Gnaden Thron

und will seine Schätze geben,

Gläubigen zum ewgen Lohn.

 

[3.] Aria F-Dur, 3/4 (tutti)

Gott und Himmel ist nun mein,                               

warum solt ich traurig seyn?                                     *                                 

Auch im Tod ist das Gewissen                               

durch die Taufe [den Glauben] Sünden rein                

dieses bleibt mein sanftes Küssen.                           da capo

 

 

 

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RoemV 147

 

Fer[ia] II. Nativitatis Christi [2. Weihnachtstag]

Sei getreu bis in den Tod

 

          

Fundort: Mücheln 44 [heute im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg]

Gattungsbezeichnung: Concerto

Angabe des Verfassers: da me Roemhildt

Besetzung: A, B, Chor (SATB), 2 Ob (oder Fl), 2 Vl, Va, Bc (Bassono, Violono Continuo)

 

Umschlag (Außenseite der Continuostimme): Fer. II Nativitatis Christi. \ Sei getreu biß in den Todt\ 2 Violin   Flaut Trav.\ Viola   Basson.\ 4. voc,   Violon\  con\ Continuo\ Da me Roemhildt [links unten, untereinandergeschrieben die Jahreszahlen] 1756, 1758, 1764, 1767, 1778, 1780, 1786; [rechts unten Monogramm Zeitheim] 

Bemerkung: die Worte con Continuo sind untereinander mit gemeinsamem Anfangsbuchstaben geschrieben

Vorhandenes Material: Partitur und Stimme 

Partitur

1. Seite: Inceptu collocet Numen  

letzte Seite: S.D.G.

Stimme

Continuo (Chorton; beziffert)

 

 

[1. Chor] andante G-Dur, 4/4 (tutti)

Sey getreu biß in den Todt,

so will ich dir die Crone des Lebens geben.

[Offenbarung 2, 10]

 

[2.] Aria con affetto e-moll, 3/4 (A, Ob oder Fl solo, Vl unis., Bc)

Jesus kommt in Angst [auch: Noth] und Plagen

Dulte mit ihm auf der Welt.                                       *

Wem das Leiden nicht gefält

Kan kein Jünger Christi seyn,

die empfinden öfters Pein.

Christen müssen Creutze tragen

In der Angst zeigt sich der Held.                                da capo  

[nachträglich eingefügt:]

Warum wiltu draußen stehen

du geseegneter des Herrn

Laß dir bey mir einzugehen

wohl gefallen, du mein Stern,

du mein Jesu meine Freud!

Helffer in der rechten Zeit,

hilff o Heyland meinem Hertzen

von den Wunden, die mich schmertzen.

 

Alles dient zu deinem Frommen

was dir böß und schädlich scheint,

weil dich Christum angenommen

und es treulich mit dir meynt.

Bleibst du dem wieder getreü

ist gewiß und bleibt dabey,

daß du mit den Engeln droben

ihn dort ewig werdest loben.

[Strophen 1 und 9 des Chorals von Paul Gerhardt, 1653;

Melodie des Chorals Wie nach einer Wasserquelle, Genf 1551]

 

 

[3.] Recitat[iv] (B, Bc)

Das ist die alte Weise:

Die Welt verfolgt und tödet Gottes Lieben

Will sie mich auch biß in den Tod betrüben

So gieb mir, daß ich dich mit meinem Leiden preiße.

Ja wenn ich gar wie Stephanus

Das Leben drüber laßen muß

So laß mich alles haßen

Und dich ja nicht verlaßen

Laß mich getreu biß in den Todt bestehn

So kan ich aus der Welt im Himmel gehn.  

 

[4.] Aria G-Dur, 3/8 (B, tutti instrumenti)

Unter deinen Gnaden Flügeln

Find ich Ruh.                                                                  *

Samle mich zu deinen Freüden

nach dem Leiden

sprich mir auf des Himmels Hügeln

freündlich zu.                                                                  da capo  

 

[5.] Choral G-Dur, 4/4 (tutti, Instrumente colla parte)

Ach wie wird mich Jesus hertzen,

Meiner Augen Trost und Licht.

Alle Thränen, alle Schmerzen

Wischen von dem Angesicht

und mit großem Jubilieren

mich zur Himmels Freüd einführen

drum so höret alle her:

Jesum laß ich nimmermehr!

[Strophe 18 des Chorals Jesu meiner Seelen, N. Janus; Melodie des Chorals Wie nach einer Wasserquelle, Genf 1551]

 

 

 

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Erstellt von Birgit Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus Langrock

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Letzte Änderung: 05.01.07 16:58