Werk: Kantaten: Weihnachtszeit: Sonntag nach Neujahr

 

 

RoemV 149

RoemV 150

RoemV 151

RoemV 151a

 

 

RoemV 149 

 

 

Domin[ica] p[ost] Festum novi Anni [Sonntag nach Neujahr]

et Omni tempore

Jagt mich, ihr Feinde

 

 

Fundort: Mücheln 3 [heute im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg]

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: di Roemhildt

Besetzung: A, 2 Vl, Va, Bc ( Fagott, Violono, Continuo) 

 

Umschlag [Rückseite der Continuo-Stimme]: Domin. p. Nov. Ann.\ et\ Omni tempore\ 2 Violin.     Basson\ Alto solo     Violon\ con\ Continuo\ di\ Roemhildt \ [linker Seitenrand:] Dom. Sept. 1781\ [Monogramm Zeitheim]

Bemerkung: Die Worte con Continuo sind untereinander mit gemeinsamem Anfangsbuchstaben geschrieben

Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen

Partitur

1. Seite: Dom. p. Festum novi Anni 

letzte Seite: S.D.G.   

Stimmen

vorhandene Stimmen: Violino 1, Violino 2, Violino 3; Basso; Basson, Violono, Continuo (beziffert)

Bemerkung: Violino 3 dient nur zur gelegentlichen Verstärkung von Violino 2. Eine Altstimme ist nicht vorhanden, dafür aber -in Widerspruch zur Besetzungsanabe auf dem Umschlag- eine Baßstimme.

 Die Continuostimme (beziffert) ist wie Partitur und Gesang in d-moll notiert, die drei Violinstimmen, Violono und Bassono stehen in e-moll. Damit ist nicht zu entscheiden, ob das Continuo-Instrument im Chorton steht; wir folgen  bei den Angaben zur Tonart der Partitur.

 

 

[1.] Aria d-moll, 12/8 (tutti)

Jagt mich, ihr Feinde,

ich fliehe mit Lust

aus der Welt in Jesu Armen.                                        *

Dort will ich an seiner Brust

nach dem Betrüben in Liebe erwarmen.                      da capo

 

[2.] Recitat[iv] (B, Bc)

Wenn Gott nicht wollte so wollt ich sehn

wer mich betrüben sollte

allein ich weiß, Gott führt mit Fleiß

die Frommen in das Elend ein,

wie sollt ich seinen Willen hierinnen nicht erfüllen.

Das aber nehm ich in der Pein

zu meinem steten Trost und Labsal an:

Arioso: Gott will es so, und was Gott will und thut

ist alles gut und wohlgethan.

 

[3.] Arie d-moll, 4/4 (tutti)

Wie Gott will, so will ich auch

denn ich kenne seinen Brauch                                     * 

Will er, daß ich hier soll leiden

nehm ich’s willig an mit Freuden,

denn das Leiden dieser Zeit

überwiegt, einst vergnügt,

iene Freud und Herrlichkeit.                                       da capo

 

 

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RoemV 150

    

Domin[ica] post Novi Anni [Sonntag nach Neujahr]

Der Gottlose lauert auf den Gerechten  [2]

 

 

Fundort: Mücheln 19 [heute im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg]

Gattungsbezeichnung: Concerto

Angabe des Verfassers: da me Roemhildt

Besetzung: A, T, Chor (SATB), 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc

 

Umschlag [Rückseite der Continuo-Stimme]: Domin. p. Nov. Ann.\ 2 Violin.\ 1 Oboe\ Viola\ con\ Continuo\ Da me Roemhildt\ 1774 NB Dom Quasimodog\  [Monogramm Zeitheim]  

Bemerkung: Die Worte con Continuo sind untereinander mit gemeinsamem Anfangsbuchstaben geschrieben

Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen

Partitur

1. Seite: In Nomine Jesu \ Dom: post novi Anni\ Concerto 2 Violin. Viola. 4 Voc: con Continuo\ Da me Roemhildt

letzte Seite: S. D. G.  

Stimmen

Vorhandene Stimmen: Violin 1, Violin 2; Cant., Alt., Bass; Continuo (beziffert). 

Bemerkung: Die Stimmen der Streicher weisen als Tonart C-Dur aus, Partitur und die Gesangsstimmen stehen in B-Dur. Für eine spätere Aufführung wurde in die Stimme der Vl I und in die Partitur bei Nr. [2] Oboe solo eingetragen.

 

[1. Chor] allegro B-Dur, 4/4 (tutti ) 

Der Gottlose lauret auf den Gerechten und gedenket ihn zu töten

3/8-Takt Aber der Herr läßt ihn nicht in seinen Händen.         

[Psalm 37, 32f.]  

 

[2.] Aria con affetto B-Dur, 3/8 (T, Ob solo [späterer Zusatz statt:] Vl unis., Bc)

Ich bin in meines Jesu Händen

so kann kein Feind mir schädlich seyn.                                *

Mit Gott muß alle Angst verschwinden

Gott kan dem Feind die Hände binden

Ja Er kann Jammer, Unglück wenden

Stellt sich gleich Noth und Kummer ein.                              da capo  

 

[3.] Recitat[iv] (A, Bc)

Ja solte ich auch fliehen müßen

mein Gott wird schon nach seinen Rath,

vor mich ein sichres Oertgen wißen,

das er vor mich bestimmet hat.

Wer Gott und Himmel nur behält

der grämt sich gar nicht um die Welt.

 

[4.] Aria presto B-Dur, 4/4 (A, Str., Bc)

So tobet immerhin ihr Feinde

ich bin in meinem Gott getrost                                            *

Was will ich mehr? vor zeitlich Leiden

erb ich die Crone seiner Freuden.

Nur ihn behalt ich mir zum Freunde

der Feind sey immerhin erbost.                                           da capo  

 

[5.] Choral B-Dur, 4/4 (tutti, Instrumente colla parte)

Unter seinen Schirmen

bin ich für den Stürmen

aller Feinde frey.

Laß den Satan wettern,

laß den Feind erbittern,

mir steht Jesus bei.

Ob es itzt gleich kracht und blitzt,

ob gleich Sünd und Hölle schrecken,

Jesus will mich decken.

[Vers 2 von Jesu, meine Freude, Text: Johann Franck, 1653;

Melodie: Johann Crüger 1653]

 

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RoemV 151

 

 

Dom[inica] p[ost] novi Anni [Sonntag nach Neujahr]

Auf meinen lieben Gott  

 

Fundort: Sorau B 102 [Angabe Dörfer]

Gattungsbezeichnung: Cantate

Angabe des Verfassers: p[ar] Roemhildt

Besetzung: S, 2 Vl, Va, Bc

 

Vorhandenes Material: Partitur und  Stimmen

Partitur: 

Format: Hochformat, 4 Seiten

1. Seite: I.N.J.\ Dom. p. novi Anni\ Cantata Soprano Solo 2 Violin. Viola con Contin. p. Roemhildt

letzte Seite: Il Fine\ S. D. G.

Vorhandene Stimmen: Violino 1, Violino 2, Viola; Canto; Organo (Chorton, beziffert)

Edition: Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1955 (Hans Römhild)

[H. Römhild vermischt beide Texte dieser Kantaten (RoemV 151 und RoemV 151a), aufgrund der sauber geschriebenen Canto-Stimme lässt sich aber die Zuordnung der Texte deutlich erkennen]

 

[1.] Choral adagio molto g-moll, 4/4 (S, Vl unis., Bc)

Auf meinen lieben Gott

Trau ich in Angst und Noth

Er kan mich allzeit retten

Aus Trübsaal, Angst und Nöthen.

Mein Unglück kann Gott wenden,

steht alls in seinen Händen.

[Text und Melodie des gleichnamigen Chorals]

 

[2.] Rec[itativ] (S, Bc)

Was hab ich denn zu klagen?

Es schützet uns ja Gott.

Auf, auf mein Hertz

du mußt nicht mehr verzagen,

denn Elend, Schmach und Noth

hat Er in seinen Händen

und wird das Creutz

zu deinem Besten wenden.

Gott führt zwar wunderlich

doch führt Er seeliglich

und bringet uns nach den betrübten Zeiten

zu sich in Himmel ein

wo lauter Frölichkeiten.

 

[3.] Aria andante (B, tutti instrumenti)

Hertze, Sinnen und Gedanken

denkt an jenes Canaan.                                 *

Fliehet mit dem Jesus Kinde

gantz geschwinde

aus dem schnöden Sünden Schranken

daß mich kein Feind schrecken kann.            da capo

 

 

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RoemV 151a   

 

Wo soll ich fliehen hin

 

Fundort: Sorau B 102 [Angabe Dörfer]

Gattungsbezeichnung: Cantate

Angabe des Verfassers: p[ar] Roemhildt

Besetzung: S, 2 Vl, Va, Bc

 

Vorhandenes Material: Partitur und  Stimmen

Partitur: 

Format: Hochformat, 4 Seiten

1. Seite: I.N.J.\ Dom. p. novi Anni\ Cantata Soprano Solo 2 Violin. Viola con Contin. p. Roemhildt

letzte Seite: Il Fine\ S. D. G.

Vorhandene Stimmen: Violino 1, Violino 2, Viola; Canto; Organo (Chorton, beziffert)

Edition: Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1955 (Hans Römhild)

[H. Römhild vermischt beide Texte dieser Kantaten (RoemV 151 und RoemV 151a), aufgrund der sauber geschriebenen Canto-Stimme läßt sich die Zuordnung der Texte deutlich erkennen]

 

[1.] Choral adagio molto g-moll, 4/4 (S, Vl unis., Bc)

1. Wo soll ich fliehen hin,

weil ich beschweret bin

mit viel und grossen Sünden,

wo soll ich Rettung finden

wenn alle Welt her käme

mein Angst sie nicht wegnähme.  

2. O Jesu voller Gnad

auf dein Gebot und Rath

kommt mein betrübt Gemüthe

zu deiner grossen Güte

laß du auf mein Gewissen

ein Gnaden Tröpflein fliessen.

[Strophen 1 und 2 des Chorals von Johann Heermann]

 

[2.] Rec[itativ] (S, Bc)

O Wort voll Heil und Gnaden:

Kommt alle her zu mir,

die ihr euch fühlt

mühselig und beladen;

ihr, die der Sünden Last

fast will zu Boden drücken:

Kommt nur getrost,

ich, ich will euch erqvicken.

Drum komm, komm nur herbey,

verlaß des Satans Tyranney

und reiß dich los

von des Verführers Stricken,

dein Jesus macht dich frey

und will dich hoch beglücken.

 

[3.] Aria andante (B, tutti instrumenti)

Hertze, Sinnen und Gedanken,

flieht die schnöde Sünden Bahn.                     *

Fliehet zu dem Freund der Sünder,

Menschenkinder,

Jesus ist der Artzt der Krancken,

Jesus nimt die Sünder an.                               da capo

 

 

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Letzte Änderung: 05.01.07 17:59