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Werke: Kantaten: Epiphanias: 2. Sonntag nach Epiphanias Works: Cantatas: Epiphany: 2nd Sunday after Epiphany
RoemV 2
Dom[inica] 2. p[ost] Epiphanias [2. Sonntag nach Epiphanias] Dom[inica] 15. p[ost] Trinitatis [15. Sonntag nach Trinitatis] Jubilate Vergiß mein nicht – Aria: An Gott will ich gedenken Textdichter: Benjamin Schmolck
Fundort: Luckau 290 Gattungsbezeichnung: a 8 Angabe des Verfassers: di Rhld [Roemhild] Besetzung: S, A, T, B, Chor (SATB), 2 Ob, 2 Vl, Fg, Org
Vorhandenes Material: Stimmen Vorhandene Stimmen: Hautbois & Violino 1, Hautb. & Violino 2; Canto, Alto, Tenore, Basso, Bassono, Continuo (beziffert) Bemerkung: Die Gesangsstimmen sind wie Continuo in B-Dur/g-moll notiert, die anderen Stimmen sind in C/a notiert. Weitere Angaben auf Titelblatt oder Partitur: 1721 [nach Paulke] Bemerkung: Der zu Grunde liegende Choral ist Von Gott will ich nicht lassen, Lyon 1557
Vers 1 Choro [mit der Choral-Melodie] a-moll, 4/4 (tutti) An Gott wil ich gedencken, denn er gedenckt an mich. Wenn mich die Sorgen kräncken, so hebt mein Hertze sich zu meinem Gott empor. Bald weichen alle Schmertzen, denn er stellt meinem Hertzen nichts als Vergnügen vor.
Vers 2 a-moll, 4/4 (S, Bc) Denck ich an seine Liebe, wie werd ich doch entzückt, daß, wenn es noch so trübe mir gleich die Sonne blickt. Da kömmt mir immer ein, er hat sich hoch vermeßen, er will mich nicht vergeßen, wie könnt ich traurig seyn.
Rittorn[ello] a-moll, 4/4 (tutti instrumenti)
Vers
3 C-Dur, 3/8 (B, tutti instrumenti) Denck ich an seine Güte, die alle Morgen neu, so freut sich mein Gemüthe bey solcher Vater Treu. Die Last werf ich auf ihn so wird die Arbeit süße, wenn ich den Schweiß vergieße, denn Gott ist mein Gewinn.
Vers 4 a-moll, 4/4 (A, Bc) Denck ich an sein Erbarmen, er schencket mit sein Kind. O Gnade vor mich Armen, heist das nicht treu gesinnt? Gott ist in Christo mein, Gott müste Jesum hassen, wenn er mich wollte laßen, das kan unmöglich seyn.
Vers 5 a-moll, 4/4 (T, Bc) [Musik wie Vers 2] Drum wil an Gott ich dencken, die Welt mag immerhin den Sinn aufs Eitle lenken, hier ist ein andrer Sinn. Ich trage Gott allein im Herzen und im Munde, so kann mir keine Stunde allhier zu lange seyn.
Rittorn[ello] da capo
Vers 6 Choro [mit der Choral-Melodie] a-moll, 4/4 (tutti) [Musik wie Vers 1] An Gott wil ich gedencken, so lang ich dencken kan. Wird man ins Grab mich sencken, so geh ich zwar die Bahn da mein die Welt vergißt. Doch glaub ich dieses feste Gott denket mein aufs beste wo
sein Gedächtnüß ist.
RoemV 49
Dom[inica] 2. p[ost] Epiph[anias] [2. Sonntag nach Epiphanias] Mein schwaches Fleisch und Blut
Fundort: Danzig, Catharinenkirche I, 8 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: da me Giov[anni] Theodor. Roemhildt Besetzung: S, T, Chor (SATB), 2 Fl, 2 Grand Ob [in A], 2 Vl, Va, Bc (Violono,Cembalo, Org)
Titelblatt [nach einer Abschrift von Otto Dörfer]: Dominica 2 p. Epiphanias\ Concerto\ Mein schwaches Fleisch und Blut.\ Flûte travers. 1\ Flûte travers. 2\ Grand Oboe 1\ Grand Oboe 2\ Violino 1\ Violino 2\ Viola\ Soprano\ Alto\ Tenor\ Basso\ Violono\ Cembalo\ Organo\ da me\ Giov. Theodor Roemhildt\ Merseburg, d. 7 Januarij 1736 Vorhandenes Material: Stimmen Vorhandene Stimmen: Flute traversiere 1, Flute traversiere 2, Grand' Oboe 1, Grand Oboe 2, Violino 1, Violino 2, Viola, Soprano, Alto, Alto ripieno, Tenor, Basso, Violono, Cembalo, Organo (beziffert)
[1.] Sonata h-moll, 4/4 (tutti instrumenti)
[2.] Recit[ativ] (T, 2 Vl, Bc) Mein
schwaches Fleisch und Blut das
offt verzagt und furchtsam thut, ruft
sehnlich: Ach wie lange, lange ist
mir nach dir mein liebster Heyland bange! und
gleichwohl hat es keinen Trost vernommen, wenn deine Stunde noch nicht kommen.
[3.] Aria con affetto h-moll, 4/4 (T, Grand Ob I, Str., Bc) Gott
hat Creützesstunden deren
Last uns drückt, Gott
hat Prüfungsstunden, die
er den seinen schickt, Gott
hat Rettungsstunden da er uns erqvickt, biß wir einst überwunden. da capo [Vorspiel]
[4. Chor] adagio h-moll, 4/4 (tutti) Die mit Thränen säen vivace
D-Dur, 3/8 werden mit Freüden erndten. [Psalm 126, 5]
[5.] Recit[ativ] (S, Bc) So
wird mir auch der Thränen Waßer Fluth zu
lauter Freüden Wein, denn Jesus als das höchste Gut, das
schenckt mir selber ein. Er
thut an mir so manches Gnaden Zeichen zu
meinem Wohlergehn, damit
ich kann des Glaubens Ziel erreichen und für Gott ewig stehn.
[6.] Aria h-moll, 4/4 (S, tutti instrumenti) Durch
stille seyn und Hoffen gewinnt
man Gottes Hertz, * man
seh auff Gottes Willen, der
wird sein Wort erfüllen, es
lindert allen Schmertz biß wir das Ziel getroffen. da capo
[7. Choral] h-moll, 4/4 (tutti) 1.
Man halte nur ein wenig stille [und
sei doch in sich selbst vergnügt, wie
unsers Gottes Gnadenwille, wie
sein Allwissenheit es fügt; Gott,
der sich uns hat auserwählt, der
weiß auch sehr wohl, was uns fehlt.]
2.
Er kennt die rechten Freudenstunden [er
weiß wohl, wann es nützlich sei; wenn
er uns nur hat treu erfunden und
merket keine Heuchelei, so
kommt Gott, eh wir uns versehn, und lässet uns viel Guts geschehn.] [Strophen
3 und 4 des Chorals Wer nur den lieben Gott läßt walten Text und Melodie: Georg Neumark, 1641]
RoemV
113
Dom[inica] II. p[ost] Epiphanias [2. Sonntag nach Epiphanias] Lern o Seele Gottes Wege
Fundort: Mügeln 286 Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: di Roemhild\ di Mons. Römhild Besetzung: T, Ob, 2 Vl, Bc (Violoncello, Org)
Umschlag [wohl für Partitur II, denn Partitur I enthält keinen Hinweis auf Violoncello]: Dom. 2 post Epiphanias\ Cantata\ Lern ô Seele Gottes Wege\ Tenore Solo\ Hautbois\ 2 Violini\ Violoncello\ et\ Continuo\ di Mons. Römhild\ M.D.J.S.\ 1744\ con Partit.di Br. Vorhandenes Material: 2 Partituren, Stimmen Partitur I Format: Hochformat, 3 Seiten 1. Seite: Dom. II. p. Epiphan. di Roemhild letzte Seite: Il Fine Partitur II [deutlich jünger] Format: Hochformat, nahezu quadratisch, 12 Seiten 1. Seite: Cantate di Römhild Bemerkung: In der Partitur sind Violoncello- und Continuostimme separat angeführt. Letztere ist beziffert im Chorton notiert. Stimmen Vorhandene Stimmen: Violino 1, Violino 2, Tenor (2x); Org (im Chorton, beziffert)
[1.] Aria andante a-moll, 4/4 (tutti) Lern, o Seele, Gottes Wege wenn
sich Kreuz und Jammer
find.
* Gott
kann Wein aus Thränen machen drum
befiehl ihm deine Sachen wisse,
daß dir seine Schläge mehr als Zucker dienlich sind. da capo
[2.] Recitativ (T, Bc) In
schönen Sommertagen zieht
gar bald ein Wetter auf, mitten
in dem Freudenlauf finden
sich die Plagen. Jakob
hat bey Kindern Freud, an
der Rahel Herzeleid, Salsen
wachsen unter Palmen Klagen mischen sich mit Psalmen.
[3.] Aria andante C-Dur, 3/4 (tutti) Jesu
dir will ich befehlen was
mir Angst und Kummer macht * denn
du wirst die Thränen-Qvellen einsten
doch zufrieden stellen und
warum solt ich mich qvälen? du hast schon auf Rat gedacht. da capo
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Erstellt von Birgit
Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus
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03.01.07 00:40
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