Werke: Kantaten: Epiphanias: 2. Sonntag nach Epiphanias

Works: Cantatas: Epiphany: 2nd Sunday after Epiphany

 

 

RoemV 2

RoemV 49

RoemV 113

 

 

RoemV 2

 

Dom[inica] 2. p[ost] Epiphanias [2. Sonntag nach Epiphanias]

Dom[inica] 15. p[ost] Trinitatis  [15. Sonntag nach Trinitatis]

Jubilate

Vergiß mein nicht – Aria: An Gott will ich gedenken

Textdichter: Benjamin Schmolck

 

Fundort: Luckau 290

Gattungsbezeichnung: a 8

Angabe des Verfassers: di Rhld [Roemhild]

Besetzung: S, A, T, B, Chor (SATB), 2 Ob, 2 Vl, Fg, Org

 

Vorhandenes Material: Stimmen

Vorhandene Stimmen:  Hautbois & Violino 1, Hautb. & Violino 2; Canto, Alto, Tenore, Basso, Bassono, Continuo (beziffert)

Bemerkung: Die Gesangsstimmen sind wie Continuo in B-Dur/g-moll notiert, die anderen Stimmen sind in C/a notiert.

Weitere Angaben auf Titelblatt oder Partitur: 1721 [nach Paulke]

Bemerkung: Der zu Grunde liegende Choral ist Von Gott will ich nicht lassen, Lyon 1557

 

Vers 1 Choro [mit der Choral-Melodie] a-moll, 4/4 (tutti)

An Gott wil ich gedencken,

denn er gedenckt an mich.

Wenn mich die Sorgen kräncken,

so hebt mein Hertze sich

zu meinem Gott empor.

Bald weichen alle Schmertzen,

denn er stellt meinem Hertzen

nichts als Vergnügen vor.

 

Vers 2 a-moll, 4/4 (S, Bc)

Denck ich an seine Liebe,

wie werd ich doch entzückt,

daß, wenn es noch so trübe

mir gleich die Sonne blickt.

Da kömmt mir immer ein,

er hat sich hoch vermeßen,

er will mich nicht vergeßen,

wie könnt ich traurig seyn.

 

Rittorn[ello] a-moll, 4/4 (tutti instrumenti)

 

Vers 3 C-Dur, 3/8 (B, tutti instrumenti)

Denck ich an seine Güte,

die alle Morgen neu,

so freut sich mein Gemüthe

bey solcher Vater Treu.

Die Last werf ich auf ihn

so wird die Arbeit süße,

wenn ich den Schweiß vergieße,

denn Gott ist mein Gewinn.

 

Vers 4 a-moll, 4/4 (A, Bc)

Denck ich an sein Erbarmen,

er schencket mit sein Kind.

O Gnade vor mich Armen,

heist das nicht treu gesinnt?

Gott ist in Christo mein,

Gott müste Jesum hassen,

wenn er mich wollte laßen,

das kan unmöglich seyn.

 

Vers 5 a-moll, 4/4 (T, Bc) [Musik wie Vers 2]

Drum wil an Gott ich dencken,

die Welt mag immerhin

den Sinn aufs Eitle lenken,

hier ist ein andrer Sinn.

Ich trage Gott allein

im Herzen und im Munde,

so kann mir keine Stunde

allhier zu lange seyn.

 

Rittorn[ello] da capo

 

Vers 6 Choro [mit der Choral-Melodie] a-moll, 4/4 (tutti) [Musik wie Vers 1]

An Gott wil ich gedencken,

so lang ich dencken kan.

Wird man ins Grab mich sencken,

so geh ich zwar die Bahn

da mein die Welt vergißt.

Doch glaub ich dieses feste

Gott denket mein aufs beste

wo sein Gedächtnüß ist.

 

 

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RoemV 49

 

 

Dom[inica] 2. p[ost] Epiph[anias] [2. Sonntag nach Epiphanias]

Mein schwaches Fleisch und Blut

 

 

Fundort: Danzig, Catharinenkirche I, 8 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum]

Gattungsbezeichnung: Concerto

Angabe des Verfassers: da me Giov[anni] Theodor. Roemhildt

Besetzung: S, T, Chor (SATB), 2 Fl, 2 Grand Ob [in A], 2 Vl, Va, Bc (Violono,Cembalo, Org)

 

Titelblatt [nach einer Abschrift von Otto Dörfer]: Dominica 2 p. Epiphanias\ Concerto\ Mein schwaches Fleisch und Blut.\ Flûte travers. 1\ Flûte travers. 2\ Grand Oboe 1\ Grand Oboe 2\ Violino 1\ Violino 2\ Viola\ Soprano\ Alto\ Tenor\ Basso\ Violono\ Cembalo\ Organo\ da me\ Giov. Theodor Roemhildt\ Merseburg, d. 7 Januarij 1736

Vorhandenes Material: Stimmen

Vorhandene Stimmen: Flute traversiere 1, Flute traversiere 2, Grand' Oboe 1, Grand Oboe 2, Violino 1, Violino 2,  Viola, Soprano, Alto, Alto ripieno, Tenor, Basso,  Violono, Cembalo, Organo (beziffert)

 

 

[1.] Sonata h-moll, 4/4 (tutti instrumenti)

 

[2.] Recit[ativ] (T, 2 Vl, Bc)

Mein schwaches Fleisch und Blut

das offt verzagt und furchtsam thut,

ruft sehnlich: Ach wie lange, lange

ist mir nach dir mein liebster Heyland bange!

und gleichwohl hat es keinen Trost vernommen,

wenn deine Stunde noch nicht kommen.

 

[3.] Aria con affetto h-moll, 4/4 (T, Grand Ob I, Str., Bc)

Gott hat Creützesstunden

deren Last uns drückt,

Gott hat Prüfungsstunden,

die er den seinen schickt,

Gott hat Rettungsstunden

da er uns erqvickt,

biß wir einst überwunden.                            da capo [Vorspiel]

 

[4. Chor] adagio h-moll, 4/4 (tutti)

Die mit Thränen säen

vivace D-Dur, 3/8 werden mit Freüden erndten.

[Psalm 126, 5]

 

[5.] Recit[ativ] (S, Bc)

So wird mir auch der Thränen Waßer Fluth

zu lauter Freüden Wein,

denn Jesus als das höchste Gut,

das schenckt mir selber ein.

Er thut an mir so manches Gnaden Zeichen

zu meinem Wohlergehn,

damit ich kann des Glaubens Ziel erreichen

und für Gott ewig stehn.

 

[6.] Aria h-moll, 4/4 (S, tutti instrumenti)

Durch stille seyn und Hoffen

gewinnt man Gottes Hertz,                                *

man seh auff Gottes Willen,

der wird sein Wort erfüllen,

es lindert allen Schmertz

biß wir das Ziel getroffen.                                 da capo

 

[7. Choral] h-moll, 4/4 (tutti)

1. Man halte nur ein wenig stille

[und sei doch in sich selbst vergnügt,

wie unsers Gottes Gnadenwille,

wie sein Allwissenheit es fügt;

Gott, der sich uns hat auserwählt,

der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt.]  

2. Er kennt die rechten Freudenstunden

[er weiß wohl, wann es nützlich sei;

wenn er uns nur hat treu erfunden

und merket keine Heuchelei,

so kommt Gott, eh wir uns versehn,

und lässet uns viel Guts geschehn.]

[Strophen 3 und 4 des Chorals Wer nur den lieben Gott läßt walten

Text und Melodie: Georg Neumark, 1641]

 

 

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RoemV 113  

Dom[inica] II. p[ost] Epiphanias  [2. Sonntag nach Epiphanias]

Lern o Seele Gottes Wege

 

 

Fundort: Mügeln 286

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: di Roemhild\ di Mons. Römhild

Besetzung: T, Ob, 2 Vl, Bc (Violoncello, Org)

 

Umschlag [wohl für Partitur II, denn Partitur I enthält keinen Hinweis auf Violoncello]: Dom. 2 post Epiphanias\ Cantata\ Lern ô Seele Gottes Wege\ Tenore Solo\ Hautbois\ 2 Violini\ Violoncello\ et\ Continuo\ di Mons. Römhild\ M.D.J.S.\ 1744\ con Partit.di Br.

Vorhandenes Material: 2 Partituren, Stimmen

Partitur I

Format: Hochformat, 3 Seiten

1. Seite: Dom. II. p. Epiphan. di Roemhild

letzte Seite: Il Fine

Partitur II [deutlich jünger]

Format: Hochformat, nahezu quadratisch, 12 Seiten

1. Seite: Cantate  di Römhild

Bemerkung: In der Partitur sind Violoncello- und Continuostimme separat angeführt. Letztere ist beziffert im Chorton notiert.

Stimmen

Vorhandene Stimmen: Violino 1, Violino 2, Tenor (2x); Org (im Chorton, beziffert)

 

[1.] Aria andante a-moll, 4/4 (tutti)

Lern, o Seele, Gottes Wege

wenn sich Kreuz und Jammer find.                 *

Gott kann Wein aus Thränen machen

drum befiehl ihm deine Sachen

wisse, daß dir seine Schläge

mehr als Zucker dienlich sind.                        da capo

 

[2.] Recitativ  (T, Bc)

In schönen Sommertagen

zieht gar bald ein Wetter auf,

mitten in dem Freudenlauf

finden sich die Plagen.

Jakob hat bey Kindern Freud,

an der Rahel Herzeleid,

Salsen wachsen unter Palmen

Klagen mischen sich mit Psalmen.

 

[3.] Aria andante C-Dur, 3/4 (tutti)

Jesu dir will ich befehlen

was mir Angst und Kummer macht                *   

denn du wirst die Thränen-Qvellen

einsten doch zufrieden stellen

und warum solt ich mich qvälen?

du hast schon auf Rat gedacht.                      da capo

 

 

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Letzte Änderung: 03.01.07 00:40