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Werke: Kantaten: Festo Reformationis Works: Cantatas: Festo Reformationis
Festo Reformat[ionis] [Reformationsfest] [Ursprünglich
für 2. Ostertag , siehe RoemV 120] Durch
Wort und Sacramen
Fundort: Mügeln 318 Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: del Sig[nore] Giovanni Theodor Roemhild Besetzung: A, Ob d’amour [in A], 2 Vl, Bc
Vorhandenes Material: Partitur Partitur Format: Hochformat, 4 Seiten 1. Seite: Fer. II. Paschatos. et Festo Reformat. del Sigs.Giovanni Theodor Roemhild letzte Seite: Il Fine
[1.]
Aria andante
D-Dur, 2/2 (tutti)
Durch
Wort und Sacramente führt
Jesum uns zum Leben ein. * So laß
denn diese Gaben uns immer kräfftig laben; so wolln [unleserlich] und bleiben, Jesu, ewig dein. da capo
[2.] Rezitativ (A, Bc) So
bleibt uns Jesus stets gemein und wir
sind ewig sein, er kann
uns alles Leid versüßen und wir ihn stets im Glauben küssen. O selige Flammen, wo dort sich gefunden so sind wir in ewiger Liebe verbunden.
[3.] Aria andante D-Dur, ¾ (tutti) Da es
nun will Abend werden, bleibe
bey mir, schönstes Licht.
* Bleib
bey uns in diesen Zeiten und laß
dir ein Lob bereiten, das
allein auf dich gericht’ bleib bey deinen kleinen Heerden. da capo
Reformationstag Ursprüngliche Fassung zum Erntedankfest (RoemV 222) Danket dem Herrn [3]
Fundort: Privatbibliothek Paulke, Meiningen - Privatbesitz Dörfer – Langrock Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: di Mons[ieur] Röhmhild Besetzung: S, A, T, B, Chor (SATB), 3 Trp in C oder in D, Pk, 2 Fl, 2 Vl, Va, Bc
Umschlag: [blauer Karton mit aufgeklebtem Etikett] Römhild.\ Reformationskantate "Danket dem\ Herrn" Titelblatt [Außenseite der Partitur]: Cantata\ [nachträglich hinzugefügt:] Fest. Reformat.[noch später hinzugefügt:] et Tempore Messis\ Violino primo\ Violino secundo\ Viole\ Clarino primo\ Clarino secundo\ Clarino tertio\ Tamburi\ Canto.\ Alto.\ Tenore \ Basso.\ Fundamentum\ di Mons: Röhmhild. [unten rechts, kaum noch zu lesen:] Christian Heinrich [?]\ Loch Bemerkung: Rechts oberhalb des Wortes Cantata steht N. 7, vermutlich eine Signatur. Auf Höhe des Wortes Fundamentum steht rechts davor No. 10, vermutlich ebenfalls eine Signatur. Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur Format: Hochformat 21,5 cm x 35,8 cm; 8 Doppelbögen ineinander gelegt und mit Fadenheftung verbunden, 30 Seiten Bemerkung: Diese Partitur ist sehr sauber geschrieben. Bemerkenswert ist die Anordnung der Instrumente, die in der Reihenfolge in der Partitur stehen, wie sie auf dem Titelblatt genannt werden. Viole ist sicher ein Lese-/Schreibfehler. Stimmen Format: Hochformat, 20,5 cm x 33,8 cm; teilweise Doppelbogen Vorhandene Stimmen: Clarin. 1., Clarin. 2., Tympani.; Violino. 1., Violino. 2., Viola.: Soprano., Alto., Tenore., Basso [beginnt erst mit Chor [5.]]; Basso (Instrumentalstimme), Fundamentum [mit Zusatz von anderer Hand und vermutlich erst nachträglich:] non transponend.(beziffert) Bemerkung: Die Flötenstimmen für den nach unserer Zählung 7. Satz sind in den Stimmen von Clarino 1 und Clarino 2 notiert. In der Partitur finden die Flöten keine Erwähnung Offensichtlich wurde die Partitur aus den Stimmen erstellt, die Gesangsstimmen und Fundamentum sind dort – wie in den Stimmen- in C-Dur notiert. Violinen und Viola stehen gleichzeitig in D-Dur Die Sätze 5 und 6 nach unserer Zählung sind in der Partitur vertauscht, der Choralvers [No. 4] fehlt. In den Stimmen ist als Haupttext der zum Erntedankfest passende eingetragen (RoemV 222), in der Partitur dagegen der zum Reformationsfest. 1. Chor D-Dur, 2/4 (tutti, o. Fl) Dancket
dem Herrn denn Er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich. [1. Chronik 16, 34]
[2.]
Recitativ (B, Bc) Ach
hätt ich tausend Zungen des
Höchsten Güte zu besingen. Seh
ich allein auf dieses Gottes Hauß und
auf die so da gehen ein und aus so
will die Menge der Wohlthaten womit
sie Gott stets reichlich hat berathen mich
in Erstaunung setzen. Ja
Gottes Seegens Güthe steht
noch in schönster Blüthe und will die Seele fernerhin ergötzen.
[3.] Aria D-Dur, 3/8 (B, tutti instrumenti, o. Fl.) Dein
Wort o Herr des Fußes Leuchte ist
noch das Labsal unsrer Brust. * Wir
können deine Himmels Lehren noch
hier in diesem Tempel hören, das giebt den Hertzen Freud und Lust. da capo
[4.] Choral D-Dur, 3/2 (tutti, o. Fl.) Nun
laßt uns Gott dem Herren Dank
sagen und ihn ehren von
wegen seiner Gaben die wir empfangen haben. [Ludwig Helmbold, 1575; Melodie bei Nikolaus Selnecker, 1587]
[5.] Chor adagio D-Dur, 2/4 (tutti o. Fl.) Wie lieblich [presto] sind deine Wohnungen Herr Zebaoth. [Psalm 84, 2]
[6.] Rec[itativ] (B, A, Bc) [Basso]
Bey dieser Wohlthat steh ich stille aus
welcher alle andre fließen die
wir in diesem Gottes Hauß genießen. Hier
ist der Ort da
Gott in seinem Wort den
Durstigen aus Gnaden den
Reichthum seiner Güte schenket wenn Satans List uns kränket, [Alto]
Hier kann man sie mit Gott erlegen und bezwingen will
jemand reich am Tugend Früchten seyn hier
sammlet man sie ein, hier
schmeckt man schon in diesem Leben was
Gott dereinst den Gläubigen will geben.
[7.] Aria G-Dur, 3/8 (S, 2 Fl, Vl unis., Va, Bc) O
wie seelig sind die Seelen die
in deinem Tempel stehen * Hier
kann sie kein Kummer quälen, hier
muß alles Leid vergehn. da capo
[8.] Recitativ (T, Bc) Drum
dancke iedermann dem
großen Gott vor seine Treu die
über uns noch immer neu in
sonderheit an diesem Licht hat
er der Höchste wiederum ein
Denckmahl seiner Güte aufgericht duch
seinen Seegen ist
das Jahr nunmehr vollbracht Drum
soll zu seinem Ruhm, zu
seinen Preiß und Ehre so
Instrument als Hertzen in vereinter Macht dis Lob und Dancklied laßen hören.
[9.] Chor [in Partitur: Schluß Choral] presto D-Dur, 2/4 (tutti, o. Fl) Preiß
und Danck und Ruhm und Ehre sey
dem Herrscher Zebaoth dem
drey einig wahren Gott vor den Schutz der reinen Lehre.
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