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Works: Cantatas: Almsgiving
Tempore Messis [Erntedankfest] Danket dem Herrn [2]
Fundort: Privatbibliothek Paulke, Meiningen - Privatbesitz Dörfer – Langrock Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: di Mons[ieur] Röhmhild Besetzung: S, A, T, B, Chor (SATB), 3 Trp in C oder in D, Pk, 2 Fl, 2 Vl, Va, Bc
Umschlag: [blauer Karton mit aufgeklebtem Etikett] Römhild.\ Reformationskantate "Danket dem\ Herrn" Titelblatt [Außenseite der Partitur]: Cantata\ [nachträglich hinzugefügt:] Fest. Reformat.[noch später hinzugefügt:] et Tempore Messis\ Violino primo\ Violino secundo\ Viole\ Clarino primo\ Clarino secundo\ Clarino tertio\ Tamburi\ Canto.\ Alto.\ Tenore \ Basso.\ Fundamentum\ di Mons: Röhmhild. [unten rechts, kaum noch zu lesen:] Christian Heinrich [?]\ Loch Bemerkung: Rechts oberhalb des Wortes Cantata steht N. 7, vermutlich eine Signatur. Auf Höhe des Wortes Fundamentum steht rechts davor No. 10, vermutlich ebenfalls eine Signatur.
Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur Format: Hochformat 21,5 cm x 35,8 cm; 8 Doppelbögen ineinander gelegt und mit Fadenheftung verbunden, 30 Seiten Bemerkung: Diese Partitur ist sehr sauber geschrieben. Bemerkenswert ist die Anordnung der Instrumente, die in der Reihenfolge in der Partitur stehen, wie sie auf dem Titelblatt genannt werden. Viole ist sicher ein Lese-/Schreibfehler. Stimmen Format: Hochformat, 20,5 cm x 33,8 cm; teilweise Doppelbogen Vorhandene Stimmen: Clarin. 1., Clarin. 2., Tympani.; Violino. 1., Violino. 2., Viola.: Soprano., Alto., Tenore., Basso [beginnt erst mit Chor [5.]]; Basso (Instrumentalstimme), Fundamentum [mit Zusatz von anderer Hand und vermutlich erst nachträglich:] non transponend. (beziffert) Bemerkung: Die Flötenstimmen für den nach unserer Zählung 7. Satz sind in den Stimmen von Clarino 1 und Clarino 2 notiert. In der Partitur finden die Flöten keine Erwähnung Offensichtlich wurde die Partitur aus den Stimmen erstellt, die Gesangsstimmen und Fundamentum sind dort – wie in den Stimmen- in C-Dur notiert. Violinen und Viola stehen gleichzeitig in D-Dur Die Sätze 5 und 6 nach unserer Zählung sind in der Partitur vertauscht, der Choralvers [No. 4] fehlt. In den Stimmen ist als Haupttext der hier mitgeteilte zum Erntedankfest passende eingetragen, in der Partitur dagegen der zum Reformationsfest (RoemV 222a) 1. Chor D-Dur, 2/4 (tutti, o. Fl) Dancket
dem Herrn denn Er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich. [1. Chronik 16, 34]
[2.] Recitativ (B, Bc) Ach
hätt ich tausend Zungen des
Höchsten Güte zu besingen. Da
schaue ich auf Gottes Segens Hand und
was er uns aus Gnaden zugewandt so
muß die Menge der Wohlthaten womit
uns Gott stets reichlich hat berathen mich
in Erstaunung setzen. Ja
Gottes Seegens Güthe steht
noch in schönster Blüthe und will die Seele fernerhin ergötzen.
[3.] Aria D-Dur, 3/8 (B, tutti instrumenti, o. Fl) Lob
Preiß und Danck sey dir gesungen, vor
deine Gnad und Wunderthat.
* Du
hast uns alles Guts bescheret du
hast uns biß daher ernehret du seegnest uns noch früh und spat. da capo
[4.] Choral D-Dur, 3/2 (tutti, o. Fl) Nun
laßt uns Gott dem Herren Dank
sagen und ihn ehren von
wegen seiner Gaben die wir empfangen haben. [Ludwig Helmbold, 1575; Melodie: bei Nikolaus Selnecker, 1587]
[5.] Chor Adagio D-Dur, 2/4 (tutti, o. Fl) Wie reich und herrlich [presto] ist deine Seegens Hand Herr Zebaoth.
[6.] Rec[itativ] (B, A, Bc) [Bass]
O groser Gott du Wunderthäter du
nährest alle, groß und Klein du
giebest jährlich Korn, Most, Öhl und Wein damit
die armen Menschen ihre
Lebens Nothdurft mögen haben du
crönst das Jahr mit deiner Güte das
kömmet uns zu Gute [Alt]
ja über Böß und Fromme fließt
deine Seegens Quelle du
bist der Gott, der alles reichlich giebt auch
dem der dich betrübt, niemand
ist der dieß kann bezahlen drum danck ich dir zu tausend tausend mahlen.
[7.] Aria G-Dur, 3/8 (S, 2 Fl, Vl unis., Va, Bc) O
wie seelig sind die Seelen die
stets auf den Herren sehn.
* Da
kann sie kein Kummer quälen, hier muß alles Leid vergehn. da capo
[8.] Recitativ (T, Bc) Drum
dancke iedermann dem
großen Gott vor seine Treu die
über uns noch immer neu in
sonderheit an diesem Licht hat
er der Höchste wiederum ein
Denckmahl seiner Güte aufgericht duch
seinen Seegen ist
die Erndte nun vollbracht. Drum
soll zu seinem Ruhm, zu
seinen Preiß und Ehre so
Instrument als Hertzen in vereinter Macht dis Lob und Dancklied laßen hören.
[9.] Chor [in Partitur: Schluß Choral] presto D-Dur, 2/4 (tutti) Preiß
und Danck und Ruhm und Ehre sey
dem Herrscher Zebaoth dem
drey einig wahren Gott dessen Lob sich bey uns mehre.
Tempore
Messis [Erntedankfest] Freut Euch in dem Herren
Fundort: Mücheln 37 [heute im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg] Angabe des Verfassers: p. R[oemhildt] Besetzung: T, Chor (SATB), 2 Hr in F, 2 Vl, Bc
Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur 1. Seite: Succurente Jesu\ Tempore Messis\ 2 Corn ex F. 2. Violin. 4. Voc: con Cont:\ p. R. letzte
Seite: Soli
Deo Gloria! [1.] Sonatina andante F-Dur, 4/4 (tutti instrumenti)
[2. Chor] vivace F-Dur, 4/4 (tutti) Freuet
euch und seid fröhlich in dem Herren, eurem Gott, der
euch herab sendet früh Regen und späth Segen wie vorhin; dass
die Tennen voll Korns und die Kelter Überfluß von Most und Oel haben. [Joel
2, 23f.]
[3.]
Recit[ativ] (T, Bc) Wer
wollte sich nicht freüen? an
diesem Freuden Fest. Gott
zeigt uns aller Wegen die
Scheunen voller Seegen Und
weiset uns von neüen, daß
er die Seinen nicht verläßt. Schwingt
euch empor ihr Sinnen Flügel, erkennt
doch mit Fleiß wie
Gott vom Himmels Hügel uns
zum Trost und ihm zum Preis unser
Bitten, unser Flehen ganz
genädig hat erhört und uns unsern Wunsch gewährt.
[4.]
Aria con affetto F-Dur,
3/8 (T, tutti instrumenti) Nimm
ein danckbares Gemüthe, großer
Gott, vor deine Güte heüte
von uns allen an.
* Alle
Felder sollen schallen, du
giebst uns nach Wohlgefallen, daß man nicht gnug dancken kann. da capo
[5.] Choral Das gantze Lied F-Dur (tutti) 1.
Nun danket alle Gott
[mit Herzen Mund und Händen, der
große Dinge tut an uns und allen Enden, der
uns von Mutterleib und Kindesbeinen an unzählig
viel zugut und noch jetzund getan.
2.
Der
ewigreiche Gott woll und bei unserm Leben ein
immer fröhlich Herz und edlen Frieden geben und
uns in seiner Gnad erhalten fort und fort und
uns aus aller Not erlösen hier und dort.
3.
Lob, Ehr und Preis sei Gott, dem Vater und dem Sohne und
dem, der beiden gleich im höchsten Himmelsthrone, dem
dreimal einen Gott, wie es ursprünglich war und ist und bleiben wird jetzund und immerdar.] [Martin Rinckart, 1636; Melodie Johann Crüger 1647]
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Erstellt von Birgit
Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus
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12.01.07 00:44
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