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Werk: Kantaten: Ostern und Freudenzeit: Exaudi Works: Cantatas: Easter: Exaudi
Dom[inica] Exaudi Bei dem Herrn ist die Gnade
Fundort: Danzig, Johanniskirche 48 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften Nr. inw. 2372] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: di Mielorth Besetzung: S, A, T, B, Chor (SATB); 2 Ob, Taille; 2 Vl, Va; Bc (Violono, Continuo, Org, Cembalo partiell ausgewiesen)
Umschlag: [mit dem Eintrag aus dem Günther-Katalog neu angefertigt] Titelblatt [Außenseite der Continuo-Stimme, die offensichtlich als Umschlag benutzt wurde; oben rechts:] Cdur mit der Partitur Exaudi
\ Dominica [Reminiscere; wurde geschwärzt und durch Exaudi ersetzt]
\ Concert \ Beÿ dem Herrn ist viel Genade und \ viel Erlösung bey Ihm \
Violino ò
Hautb. 1 \ Violino ò.
Hautb. 2 \ Viola \ Soprano \ Alto \ Tenor \ Basso \ Violono \ con \ Organo \ di
\ Mielorth. [Zeichen der Johanniskirche] 1727 Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen
Partitur Format: Querformat, 4 Blätter, doppelseitig beschrieben 1.
Seite: In
Nomine Jesu Stimmen Format: Hochformat; eine Alto-Stimme in kleinerem Format (beidseitig beschrieben); Continuo auf Doppelblatt notiert Vorhandene
Stimmen: Violino ò
Hautbois 1 [in Aria [2.] steht mit dem Hinweis Bass
die Continuostimme, im Baßschlüssel notiert]; Violino ò.
Hautbois
2; Viola ò.
Taile; Soprano; Alto (2x); Tenor; Basso; Violono (Chorton); Continuo
(beziffert), Organo (Chorton, beziffert) Bemerkungen: bei der Alt-Stimme im kleineren Format fehlt der Hinweis auf Wiederholung des Eingangschores; in der Partitur ist beim Duett [4.] das Cembalo ausgewiesen, ein möglicher Hinweis darauf, dass dieses Instrument als Continuo bezeichnet wurde; in den Stimmen Violono und Organo sind die Sopran- und Tenoreinsätze verbal ausgewiesen; in der Sopranarie [2] spielt die Vl I die Baßstimme mit; Edition Katja Hohns, Bezugsquelle
[1. Chor] C-Dur, 4/4 (tutti) Bey
dem Herrn ist die Genade und
viel Erlösung bey ihm, und
er wird Israel erlösen aus allen seinen Sünden. [Psalm 130, 7f.]
[2.] Aria a-moll, 4/4 (S, Vl I [spielt Baßstimme mit], Bc) Wohl
dem, der Gott vertraut und
dessen Ehre liebt, der
ihm das gantze Hertze zu
seinem Dienste giebt.
* den
krönet Lob und Schmuck, den
schmücket Ruhm und Preiß daß
man auf Kindes Kind von ihm zu sagen weiß. da capo
[3.] Aria con Stromenti vivace C-Dur, 3/8 (T, tutti instrumenti) Denn
der Gerechte bleibt als
wie ein Palmbaum grün und
muß wie Libanon mit
seinen Cedern blühn.
* Ja,
wie ein Oelbaum wird sein
Nahme frisch und schön und
ewig unverwelckt im Hause Gottes stehn. da capo
[4.] Aria [Duett] con affetto G-Dur, 4/4 (A, B, Vl unis., Cemb) Mit
solchen Seegen wird die Gottesfurcht gekrönt drum
seelig, wer sein Hertz an ihre Zucht gewehnt :// und
biß in Todt getreü dießelbe Warheit liebt die Gottes Geist und Wort uns zu erkennen giebt.
[5.] da capo „Bey dem Herrn“ [Nr. 1]
Dominica Exaudi Ach Gott, wie manches Herzeleid
Fundorte: Danzig, Catharinenkirche II, 27 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum] Johanniskirche 211 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Nr. inw. 2537] Gattungsbezeichnung: Concerto
I. Catharinenkirche Angabe des Verfassers: da me Roemhildt Besetzung: A,
T, B, Chor (SATB); 2 Trp in A, 2 Ob d’amour; 2 Vl, Va, Bc (Violono, Cemb, Org)
Titelblatt: Dominica
Exaudi\ Concerto\ Clarino 1\ Clarino 2 [beide mit geschweifter Klammer verbunden
und dahinter ex A#] \ Grand Oboe 1\ Grand Oboe 2\ Violino 1\ Violino 2\
Viola\ Soprano\ Alto\ Tenor\ Basso\ Violono\ Cembalo\ Organo\ da me\ Roemhildt\
Merseburg, d[en] 3. Mai. 1736 [vermutlich Datum der Komposition] Vorhandenes Material: Stimmen Stimmen Format: Hochformat, bis auf Soprano und Basso beidseitig beschrieben; Violino 1, Violino 2 und Organo je auf 2 Blättern Vorhandene
Stimmen: Clarino
1, Clarino 2; Grand Oboe 1, Grand Oboe 2; Violino 1, Violino 2, Viola; Soprano, Alto,
Tenor, Basso; Organo Bemerkung: Die Stimmen von Violono und Cembalo fehlen
II. Johanniskirche Angabe
des Verfassers: di Mons. Milord Besetzung:
A, T, B, Chor (SATB), 2 Trp in
A, 2 Ob d’amour; 2 Vl, Va, Bc (Bombardo, Vc, Violono, Org)
äußerer Umschlag: [mit dem Eintrag aus dem Günther-Katalog neu angefertigt] Umschlag:
Dominica Exaudi\ Concerto\
Ach Gott wie manches Hertzeleÿd p.\ à\ Clarino 1. et 2. ex a\ Grand Oboe 1 et
2. \ Viola\ Soprano\ Alto\
Tenor\ Basso\ Violoncello\ Violono\ con\ Organo\ comp. 1736\ di Mons. Milord Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur Format: Querformat, 6 Bögen, doppelseitig beschrieben = 24 Seiten 1. Seite:
Dominica Exaudi à 2 Clarin. 2 Hautb. d’amour 2. Violin
Viola C. A. T. B con Contin. Stimmen
Format: Hochformat, jeweils 1 Blatt, doppelseitig beschrieben Vorhandene Stimmen: Clarino 1 ex A, Clarino 2; Grand Oboe 1, Grand Oboe 2; Violino 1, Violino 2, Viola; Soprano, Canto Riepieno, Alto, Tenore, Basso; Bombardo (Chorton), Violoncello, Violono (Chorton), Organo (Chorton)
[1. Chor] adagio A-Dur, 3/4 (tutti) Ach
Gott, wie manches Hertzeleid begegnet
mir zu dieser Zeit. Der
schmale Weg ist Trübsahl voll den ich zum Himmel wandern soll. [Beginn des gleichnamigen Chorals von Martin Moller]
[2.] Recit[ativ] (T, Bc) Wie
kommt es aber doch, daß
die, so Christi Joch ihn
nachzutragen sich beflüßen so
vieles leiden müßen? was
thun sie denn der Welt daß
sie so hart verfolget werden? Sie
suchen ja das Heyl der Erden, und
sind die Stütze, die sie hält. Wie
kann sie die so grimmig haßen, die sie mit solcher Lieb umfaßen.
[3.] Aria allegro A-Dur, 4/4 (T, tutti instrumenti) Halt ein du blinde Welt mit toben, und reiß nicht deine Stützen ein. * adagio:
Laß die in Ruh und Friede gehen, die
vor den Riß mit Beten stehen und deiner Wohlfarth Pfeiler seyn. da capo
[4a.] Recit[ativ] accomp[agnato] (B, 2 Vl, Bc) Wäret
ihr von der Welt, so
hätte die Welt das ihre lieb, nun
ihr aber nicht von der Welt seyd, sondern
ich habe euch von der Welt erwehlet, darum hasset eüch die Welt. [Johannes 15, 19]
[4b.] (A, Bc) Nun
wundr ich mich nicht mehr, warum
die Welt so sehr die
Glieder Christi haßt und drücket. Die
Finsterniß verträgt sich freylich nicht mit
dem verklärtem Licht. Das
Meer kann keine Todten leiden, es
wirfft sie an den Strand, und
wer den Sünden abgestorben, und
sich durch Christi Geist der
Eitelkeit entreißt, der
hat es mit der Welt verdorben, und
wird aus ihrer Gunst verbannt. Doch
unverzagt! Der
Heyland hats zuvor gesagt, er
wird die Fersen-Stiche heilen und
vor den Spott der Welt den Ehren Crantz ertheilen.
[5.] Aria con affetto A-Dur, 3/8 (A [im Diskantschlüssel notiert], tutti instrumenti) Tröste
dich auff jene Freüden, von
der Welt gehaßtes Hertz.
* Laß
den Satan toben, dräuen, Feüer
speyen, deine
Crohne glänzt im Himmel, unter
allem Welt Getümmel Jesus
zehlet deine Thränen lindert deiner Wunden Schmertz. da capo
[6. Choral] A-Dur, 4/4 (tutti) 1.
Drum will ich weil ich lebe noch [das
Kreuz dir fröhlich tragen nach. Mein
Gott, mach mich dazu bereit, es
dient zum Besten allezeit.] 2.
Hilf mir mein Sach recht greiffen an [daß
ich den Lauf vollenden kann. Hilf
mir auch zwingen Fleisch und Blut, vor
Sünd und Schanden mich behüt.] 3.
Erhalt mein Hertz im Glauben rein, [so
leb und sterb ich dir allein. Jesu,
mein Trost, hör mein Begier: O mein Heiland, wär ich bei dir!] [Text
aus dem Choral Ach Gott wie manches Herzeleid, Martin Moller; (vgl. Nr. 1. Eingangschor); dieser aber mit je 6 Zeilen zu der Melodie Vater unser im Himmelreich; in dieser Fassung handelt es sich hier um die Strophen 7 und 8.]
Domin[ica]
Exaudi Uns ist bange, aber wir verzagen nicht
Fundort: Mücheln 22 [heute im Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Magdeburg] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: di Roemhildt Besetzung: A, Chor (SATB), 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc
Titelblatt [Außenseite der Continuostimme]: Domin. Exaudi \ Uns ist bange, aber wir verzagen nicht\ 1 Hautb\ 2 Viol\ 2 Hautb\ 1 Viola\ IV V[ocum]\ con\ Continuo} di\ Roemhildt\ poss [d. i. im Besitz von] \ Johan Christoph Zeitheim Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur Format: 1. Seite: Dom: Exaudi Concerto Uns ist bange\ â 2 Oboe ∫ Violin Viola\ 4 Voc: con Contin\ di Roemhildt letzte Seite: S.D.G. 1740 [Jahreszahl (Komposition, Erwerb oder Aufführung)]
Stimmen Format: Vorhandene Stimmen: Hautb. 1, Hautb. 2, Viola, Canto, Basso, Bassono, Continuo (Chorton; beziffert)
[1.
Chor] adagio a-moll, 3/4
(tutti) Uns
ist bange, aber wir verzagen nicht.
[2.
Korinther 4, 8]
[2.]
Aria adagio a-moll, 4/4
(A, Vl unis., Bc) Ihr
allerliebsten Zeugen, sagt
an, was stärcket euch?
* Wenn
eüre Feinde toben so
zeigt ihr Helden Proben Und
seid nicht blaß und bleich.
da capo
[3.]
Recit[ativ] accomp.[agnato]
(A, 2 Vl, Bc)
Gleichwie
wir des Leidens Christi viel haben also
werden wir auch reichlich getröstet durch Christum.
[2.
Korinther 1, 5]
[4.]
Aria con affetto C-Dur,
3/8 (A, Str., Bc) Der
süße Trost ist in dem Blute das
aus der Seite Christi qvillt
* In
Christi Blut ist Trost geleget Wenn
die Verfolgung Wunden schläget Wie
wohl ist uns also zumuthe, diß
ist, was unsern Jammer stilt.
da capo
[5.]
Choral a-moll, 4/4 (tutti)
Drum
will ich, weil ich lebe noch
das
Kreuz dir fröhlich tragen nach Mein
Gott, mach mich dazu bereit Es dient zum besten allezeit. [aus Strophe 11 des Chorals Ach Gott wie manches Herzeleid, Martin Moller, 1587; Melodie des Chorals O Jesu Christ, meins Lebens Licht, Leipzig 1625]
[in
den Stimmen werden diesem Vers zwei weitere Strophen vorangestellt:] 1.
So oft ich nur gedenck an dich all
mein Gemüth erfreuet sich wenn
ich mein Hoffnung stell zu dir so
fühl ich Freud und Trost in mir. 2.
Wenn ich in Nöthen beth und sing so
wird mein Hertz recht guter Ding dein
Geist bezeugt, daß solches frey des
ewgen Lebens Vorschmack sey. [die beiden ersten Zeilen bilden bei Moller den Schluss von Strophe 9, die hier auf zwei Strophen
verteilten letzten 6 Zeilen bilden Strophe 10 des Chorals]
Dom[inica] Exaudi Gott
speist oft mit bittrem Salze
Fundort: Mügeln 324 Gattungsbezeichnung: Cantata [Angabe Dörfer] Angabe des Verfassers: di Roemhild Besetzung: S, Fl, 2 Vl, Bc
Vorhandenes Material: Partitur Partitur Format: Hochformat, 4 Seiten 1. Seite: Dom.
Exaudi di Roemhild. letzte Seite: Il Fine
[1.
Aria] con
affetto d-moll, 2/2 (tutti) Gott
speist oft mit bittrem Salse,
unser
Kostgeld heißt Gedult.
* Ich
hab ihm mich ganz ergeben, in
dem Sterben, in dem Leben. Drückt
das Joch zu sehr am Halse, ach! so sind wir selbsten schuld. da capo
[2.]
Recit[ativ] Böses
leiden kann nicht schaden, aber
böses Thun verdammt, stehst
du nur bey Gott in Gnaden und
wenn gleich die Hölle flammt, werden
dennoch keine Schlangen, wenn
sie noch so giftig sind, dir
an deinem Busen hangen, denn du bist ja Gottes Kind.
[3.] Aria Andante F-Dur, 3/4 (tutti) Gott
kann alles süße machen, aus
dem Wermuth macht er Wein,
* denn
es fliesset oft durch ihn aus
dem Gifte Medizin, Honig
aus des Löwen Rachen welches uns muß heilsam seyn. da capo
Dom[inica] Exaudi Alle die gottselig leben
Fundort:
Mücheln 7 [nicht mehr vorhanden; 25. 3. 2002] [alle Angaben nach Paulke] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: da me Roemhildt Besetzung: S, B, Chor (SATB), Ob, 2 Vl, Va, Bc
Vorhandenes Material: Partitur (Autograph), Stimmen (T fehlt) Weitere Angaben auf Titelblatt oder Partitur: 1774 1.
Chor Adagio – Vivace
– Adagio - Allegro a-moll, 4/4 (tutti) Alle
die gottselig leben wollen in Christo müssen Verfolgung leiden. [2. Timotheus 3,12]
2.
Aria
con affetto e-moll, 3/4 (B, Ob solo, Vl. unis., Bc) Laß
dich nicht von Jesu scheiden Sei
getreu bis in den Tod.
* Wirst
du dich mit ihm verbinden Kannst
du Sieges Kronen winden Sei
getreu in aller Not. da capo
3.
Rec[itativ]
(S, Bc) Und
die Geduld
erwirbet
Gottes Vater Huld Ein
Christe muß auf Erden
dem
Heiland ähnlich werden Ohn
Kreuz kann er nicht bleiben Wer
selig werden will muß sich zum Kreuz verschreiben.
4.
Aria con affetto C-Dur,
4/4 (S, Str, Bc) Leide
nur und säe Tränen
es
folget endlich schöne Saat.
* Hoffe
nur, es muß auf Weinen Ruh
und Trost zuletzt erscheinen Sei
geduldig, wenn dein Sehnen oft
viel Wartestunden hat.
da capo
5.
Choral a-moll, 4/4 (tutti)
Drum
will ich, weil ich lebe noch
das
Kreuz dir fröhlich tragen nach Mein
Gott, mach mich dazu bereit Es dient zum besten allezeit. [Text
aus Strophe 11 des Chorals Ach Gott wie manches Herzeleid, Martin Moller; Melodie: O Jesu Christ, meins Lebens Licht, Leipzig 1625]
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Erstellt von Birgit
Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus
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25.12.2009 13:54:03
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