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Werk: Kantaten: Ostern und Freudenzeit: Quasimodogeniti Works: Cantatas: Easter: Quasimodogeniti
Dom[inica]
Quasimodogeniti Ich
bin müde
Fundort: Danzig, Johanniskirche 47 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Nr. inw. 2371] Gattungsbezeichnung: nicht vorhanden Angabe des Verfassers: di Mielorth Besetzung: T, Chor (SATB), Hr in A, 2 Vl, Va, Bc (Continuo, Cembalo partiell ausgewiesen, Org)
Umschlag: [mit dem Eintrag aus dem Günther-Katalog neu angefertigt] Titelblatt: [rechts oben (andere Schrift)]: Adur, mit Partitur Dom:
Quasimodogeniti. \ Ich bin müde, sprich doch Friede \ Corno ex A#. \ Violino 1.
\ Violino 2. \ Viola. \ Soprano. \ Alto. \ Tenor concertato. \ Basso \ Violono \
con \ Organo \ di \ Mielorth. [Zeichen der Johanniskirche] 1727 Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur Format: Querformat, 4 Blätter, doppelseitig beschrieben 1.
Seite: Inceptu
collocet Numen letzte
Seite: Il Fine \ Soli
Deo Gloria Bemerkung: In der Partitur ist das Horn in realer Lage klingend notiert Format: Hochformat; mit Ausnahme von Organo, Continuo und Tenor concertato einseitig beschrieben Vorhandene Stimmen: Corno ex A# [Sätze 1 und 5, Satz 3: Violino], Violino 1, Violino 2, Viola; Soprano, Alto, Tenor concertato, Basso; Continuo (beziffert); Organo (Chorton, beziffert)
[1. Aria] con affetto A-Dur, 3/4 (T, 2 Vl, Bc) Ich
bin müde, sprich doch Friede Heyland
in mich ein! Reiß
die Seele aus der Höhle meiner
Furcht und Pein, Jesu
gieb doch deinem Gliede Friede,
ich bin müde!
[2.]
Recit[ativ] (T, Bc) Die
Welt hat keinen Frieden nicht und
wenn sie gleich von Frieden spricht, so
währen doch die Ewigkeiten gar
kurze Zeiten: Kaum
ist ein Jahr vorbey so
hat schon Schwerd und Bley das
Friedens Blatt durchbohret und zerrißen: So
pfleget Gott den Frieden nicht zu schließen, denn
seinen Bund hebt keiner Zeiten Lauff, ja
selbst die Ewigkeit nicht auff.
[3.]
Aria andante A-Dur, 4/4
(T, Vl unis., Bc) Frieden
wie die Menschen geben wünschet
meine Seele nicht. * Heüte
Freünde, morgen Feinde ist
die Art der Welt: doch
mein Jesus hält was
sein Wort, das Licht und
Leben in sich faßet, mir verspricht. da capo
[4.
Recitativ] (T, Bc) So
mag ich nicht mit Frieden schertzen, ich
wünsche Fried im Herzen, ich
wünsche Frieden, wenn
der Satan auf mich stürmt, wenn
mein Gewissen mich verdammt und
eine Gluth der Höllen auf mich flammt, so
pfleget diß mein Wunsch zu seyn: Ach!
Jesu, sprich doch Frieden in mich ein! Wenn
also Teüfel, Tod und Welt auf
mich den Bogen hält, so
will ich Jesu Seite faßen die
er vor mich sich öffnen laßen; Hier
ist mein Ruhe Platz, den
mir mein Schatz zur
Freystadt außersehn.
[5.]
Choral adagio A-Dur, 4/4
(tutti) In dein Seite will ich fliehen an
meim bittren Todesgang, durch
die Wunden will ich ziehen ins
himmlische Vaterland. In
das schöne Paradeiß, drein
der Schächer thät sein Reiß, wirstu
mich, Herr Christ, einführen und
mit ewger Klarheit zieren. [Strophe 7 des Chorals Freu dich sehr oh meine Seele, K. V. Warenberg, Melodie: Wie nach einer Wasserquelle, Genf 1552]
Dom[inica] Quasimodogeniti Ohne Glauben ists unmöglich Gott gefallen
Fundort: Danzig, Catharinenkirche I, 21 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: da me Giov[anni] Theodor Roemhildt Besetzung: A, B, Chor (SATB), 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc (Violono, Cembalo, Org)
Titelblatt [nach einer Abschrift von Otto Dörfer]: Dominica Quasimodogeniti\ Concerto\ Ohne Glauben ists ohnmöglich Gott gefallen\ Hautbois 1\ Hautbois 2\ Violino 1\ Violino 2\ Viola\ Soprano Canto ripieno\ Alto Alto ripieno\ Tenor\ Bass\ Violono\ Cembalo\ Organo\ da me\ Giov. Theodor Roemhildt\ Merseburg, d. 27. Martii 1736 Vorhandenes Material: Stimmen Vorhandene Stimmen: Hautbois 1, Hautbois 2, Violino 1, Violino 2, Viola, Soprano, Alto, Tenor, Basso, Organo (beziffert)
[1.
Chor] andante F-Dur, 3/4
(tutti) Ohne
Glauben ists ohnmöglich Gott gefallen. [aus
Hebräer 11, 6]
[2.]
Aria adagio d-moll, 4/4
(B, Ob I, 2 Vl, Bc) Seelig die im Glauben stehen, ohne
Fühlen, ohne Sehen.
* seelig
die zu jeder Zeit nur
auff Jesu Wort sich gründen, die
im Glauben überwinden die
Vernunfft und deren Streit.
da capo
[3.]
Recit[ativ] (A, Bc) Mein Jesu dämpfe nicht mein
glimmend Tocht mein
schwaches Glaubens Licht, du
wirst das schwache Rohr, wie
deine Worte mir versprechen, mein
Heyland nicht zerbrechen. Dein Wort hällt mir in Glauben vor, daß
deine Krafft noch
bey den Schwächsten am nechsten. Ach
stärcke doch den schwachen Glaubens-Stand, gib
mir die Gnaden Hand, mir
deinem schwachen Kinde, daß
ich durch deine Krafft in
Schwachheit überwinde.
[4.]
Aria con affetto F-Dur,
4/4 (A [im Diskantschlüssel notiert], tutti instrumenti) Leg
an meinem lezten Ende meine schwachen Glaubens Hände, Herr
an deine Seit und Brust.
* Drücke
doch in lezten Stunden selbst
mein Hertz in deine Wunden wenn
mir sonst kein Trost bewust.
da capo
[5.
Choral] F-Dur, 4/4
(tutti) Hilff
daß ich ja nicht wancke [von
dir, Herr Jesu Christ, den
schwachen Glauben stärke in
mir zu aller Frist. Hilf
ritterlich mir ringen, dein
Hand mich halt in acht, daß
ich
mög fröhlich singen: Gottlob,
es ist vollbracht!] [Strophe
8 des Chorals Herzlich tut mich verlangen, Christoph Knoll; Melodie: Hans Leo Haßler, 1601]
Dom[inica] Quasimodogeniti Nun
wir sind gerecht geworden
Fundort: Cantorey Bibliothek Crimmitzschau Nr. 95 [Alle Angaben nach Paulke] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: p[ar] Roemhildt Besetzung: S, B, Chor, 2 Vl, Va, Bc
Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Weitere
Angaben auf Titelblatt oder Partitur: S.D.G.
[1.] Chor andante A-Dur, 4/4 (tutti) Nun
wir sind gerecht geworden durch den Glauben so
haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesum Christum. [nach Römer 5, 1]
[2.] Aria con affetto A-Dur, 3/4 (S, tutti instrumenti) Meines
Jesu Friede bleibt
mein einziges Ergötzen. * Will
er mir den gewähren so
kann ich leicht entbehren was andre teuer schätzen. da capo
[3.] Rezitativ (B, Vl unis., Bc) Mein
Herr und Gott ich
höre Lebensworte du
sagest: Friede sei mit euch; hier
öffnet sich die Himmelspforte hier
sehe ich dein Gnadenreich, Vergebung
aller Sünden, Gewissens
Ruh und Leben kann
mir dein Friede geben, das
ist auf Erden nicht zu finden. Drum
schenke mir dies große Gut erhalte
mich im Glauben und
laß ja keine Wut das
Friedens Kleinod rauben.
[4.] Aria andante – poco vivace A-Dur, 2/4 (B, tutti instrumenti) Nichts
auf der Welt kann furchtbar wecken kein
Feind kann mein Sinnen schrecken weil
mich der Friede Jesu küßt. * Und
wird es einst zum Abschied kommen, so
werd ich dahin aufgenommen wo Fried und Freude ewig ist. da capo
[5.] Choral A-Dur, 4/4 (tutti, Instrumente colla parte) Welt ade, ich bin dein müde ich
will nach dem Himmel zu; da
wird seyn der rechte Friede und
die stolze Seelenruh. Welt,
bey dir ist Krieg und Streit, nichts
als lauter Eitelkeit, in
dem Himmel allezeit Friede, Ruh und Seeligkeit. [Text: Abraham Teller, 1649; Melodie: Johann Rosenmüller, 1672]
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Erstellt von Birgit
Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus
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