Werk: Kantaten: Passionszeit: Septuagesimae

Works: Cantatas: Passiontide: Septuagesimae

 

 

 

RoemV 51

RoemV 115

RoemV 156

RoemV 156a

RoemV 156b

 

 

 

 

RoemV 51

 

 

Dom[inica] Septuagesimae

Herr du belohnest die

 

 

Fundort: Danzig, Catharinenkirche I, 10 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum]

Gattungsbezeichnung: Concerto

Angabe des Verfassers: da me Giov[anni] Theodor Roemhildt

Besetzung: S, T, Chor (SATB), 2 Hr in F, 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc (Violono, Cembalo, Org)

 

Titelblatt [nach einer Abschrift von Otto Dörfer]: Dominica Septuagesimae\ Concerto\ Herr, du belohnest die wohl\ Corno 1\ Corno 2\ Hautb. 1\ Hautb. 2\ Violino 1\ Violino 2\ Viola\ Soprano --- Canto ripieno\ Alto --- Alto ripieno\ Tenor\ Basso\ Violono\ Cembalo\ Organo\ da me\ Giov. Theod. Roemhildt\ Merseburg, d. 16 Januarij 1736

Vorhandenes Material: Stimmen

Vorhandene Stimmen: Corno 1, Corno 2, Hautbois 1, Hautbois 2, Violino 1 (2 Ex.), Violino 2, Viola, Soprano, Alto, Tenor, Basso,  Organo (beziffert, keine Bezifferung bei [5.] Aria und [6.] Choral) 

 

[1. Chor] F-Dur, 4/4 (tutti)

Herr, du belohnest die wohl,

die deinen Nahmen fürchten.

[Psalm 61, 6]

 

[2.] Recit[ativ] (T, Bc)

Der Lohn ist groß

den Gott verspricht,

doch können wir die Gaben,

nicht aus den Wercken haben;

man übe treülich seine Pflicht,

und dencke, daß, was Gott verleiht,

nur Gnade sey, nicht Schuldigkeit.  

 

[3.] Aria poco allegro F-Dur, 4/4 (T, Ob I, 2 Vl, Bc)

Ich bin mit Gott zufrieden,

was er mir hat beschieden

damit bin ich vergnügt.                                     *

Ich weiß er hat mir oben

mein bestes aufgehoben,

das alles überwiegt.                                         da capo

 

[4.] Recit[ativ] (S, Bc)

So mach es denn, wie es dir wohlgefällt,

mein Gott auff dieser Welt!

Ich weiß, du giebest mir und jeden,

was nütz  und seelig ist,

drum bin ich mit dem Groschen auch zufrieden,

und weiß, daß du so gütig bist.

Dein Wille sey mein Ziel!

Hast du mir nicht so viel

an Zeitlichen als andern zugemeßen!

gnung daß du meiner nicht vergeßen,

und wenn du endlich mir, mein Gott,

die Last des Lebens abgenommen;

so wird ein kühler Abend kommen,

der ewig mich erqvickt bey dir.

 

[5.] Aria con affetto F-Dur, 3/4 (S, tutti instrumenti)

Laßt mich länger nicht ermatten,

decket kühle Todes Schatten,

mich mit Klee und Rosen zu.                            *

Seele! lege nach ermüden

gantz in Frieden

dich in Christi Schooß zur Ruh.                        da capo

 

[6. Choral] d-moll, 4/4 (tutti)

Erscheine mir zum Schilde,

[zum Trost in meinem Tod

und laß mich sehn dein Bilde

in deiner Kreuzesnot.

Da will ich nach dir blicken,

da will ich glaubensvoll

dich fest an mein Herz drücken,

wer so stirbt, der stirbt wohl.]

[Schlußstrophe des Chorals O Haupt voll Blut und Wunden,

Paul Gerhardt, 1656; Melodie: Hans Leo Haßler, 1601]

 

 

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RoemV 115        

 

 

Dom[inica] Septuagesimae

Ich habe genug und bin vergnügt

 

Fundort: Mügeln  366

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: di Roemhild\ di Mons. Römhild

Besetzung: S, Vl concert[ante], 2 Vl, Bc (Violoncello, Org)

 

Titelblatt: Ich habe gnug und bin vergnügt\ Cantata\ Violino Concerto\ 2 Violin\ Violincello\ et\ Continuo\ di Mons. Römhild\ M.D.J.S.\ 1744\ con Partit. di Br.[ehmer]

Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen

Partitur

Format: 4 Seiten, Hochformat

1. Seite: Dom. Septuagesimae  di Roem[Rest nicht zu entziffern]

letzte Seite: Il Fine

Stimmen

Vorhandene Stimmen: Canto, Canto, Canto (mit neuem Text für das Rezitativ); Violino concert, Violino 1, Violino 2, Violoncello; Organo (Chorton; beziffert)

Schreiber der Stimmen: Johann George Hänßgen resp. Christian Gottlob Haußding

 

Edition: Otto Dörfer; Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1957  

 

[1.] Aria vivace A-Dur, 2/2 (tutti)

Ich habe gnug und bin vergnügt

wies Gott in allem mit mir fügt.                                   *

Giebt er nicht einem jeden

vor Arm und Reich den Groschen gleich

genug – ich bin zufrieden.                                           da capo  

 

[2.] Rec[itativ] (S, Bc)

Wenn schon ein andrer mehrers kriegt

Ich wills ihm nicht beneiden

Gott hat es ihm bescheiden

Was Gott beschert bleibt unverwehrt

Den will ich mir erwählen

So kann mir nichtes fehlen. 

[2a. jüngere Fassung]

O! Vater, um ein gnügsam Herz

bitt ich in diesem Leben.

Dies wollest du mir geben.

Und habe ich, dann Höchster dich

zum Freund in meinen Tagen

kann da mein Herz noch zagen?  

 

[3.] Arie A-Dur, 3/4 (tutti)

Ich habe gnug und bin vergnügt

bis daß mein Hoffen redlich fügt                                          

und ich den Himmel kriege.                                        *

Mehr wünsch ich nicht

wenn das geschicht

so hab ich volle Gnüge.                                              da capo

 

 

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RoemV 156

 

 

Dom[inica] Septuagesimae  

Beglücktes Herz was willst du haben

Textdichter: Benjamin Schmolck  

 

Fundort: Luckau 273

[Alle Angaben, die nicht den Stimmen entnommen werden, nach Paulke]

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: Römhildt

Besetzung: B, 2 Vl oder 2 Ob, Bc (Violono, Org)

 

Vorhandenes Material: Stimmen

Stimmen

Format: Hochformat, einseitig beschrieben

Vorhandene Stimmen: Violino o Hautbois 1, Violino o Hautbois 2; Basso (3x; mit unterschiedlichen Texten); Violono (teilweise beziffert); Organo (Chorton, nur Rezitativ  beziffert); Organo (hoher Chorton, beziffert); 

Bemerkung: auf der Orgelstimme (Chorton, nur Rezitativ  beziffert) ist zusätzlich eine Fassung der Gesangsstimme des Rezitativs (mit anderem Text) notiert

Weitere Angaben auf Titelblatt oder Partitur: di Fasch [wiedergebrauchter Umschlag]; Joh. Keuling C. G. [vielleicht Cantor Gedanensis ?]

 

 

[1. Aria] F-Dur, 4/4 (tutti; Vl unis.)

Beglücktes Hertz was willst du haben,

ach, wenn du deinen Jesum hast,

recht seelig kanst du dich nun laben,

bey ihm ist ia dein Lust–Pallast,

auff seinem Schooß in seiner Hand,

rührt dich kein eitler Unbestand.

 

[2.] Recit[ativ] (B, Bc)

Ach sagt mir nichts mehr von der Erden

hier find ich mehr als Himmel heist,

es trägt die Erde nur Beschwerden

Lust wird mit Thränen abgespeist

im Augenblick wo ich itzt bin

ist mehr als tausend Weltgethön.

[Text zu letzten drei Zeilen:]

bey Jesu wird ich wohl gespeist

[unleserlich] Wollust [unleserlich]

ist mehr als tausend Welt Gethön.

 

[3.] Rittorn[ello] d-moll, 3/4 (tutti instrumenti)

 

[4.] Aria d-moll, 3/4 (tutti) [Instrumente wie Ritornell]

An Jesu Brust schlaff ich nun süße

getränckt mit lauter Engel Wein

auf Rosen wandeln meine Füße

Licht ist mein Kleid wie Sonnenschein.

Ich sehe Gott von Angesicht,

so brauch ich keiner Thränen nicht.

 

[5.] Rittorn[ello] da capo

 

[6.] Aria [wie 4.]

Cypressen sind zu Palmen worden,

Alleluia heißt itzt mein Liede,

ja, ich bin in des Lammes Orden

nun eine rechte Sulamith,

mein Auge sieht was tausend schön,

mein Ohr hört lauter Lustgethön.

 

 

RoemV 156a

 

Kannst du, Vernunft, den Gott ergründen

 

Fundort: Luckau 273

[Alle Angaben, die nicht den Stimmen entnommen werden, nach Paulke]

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: Römhildt

Besetzung: B, 2 Vl oder 2 Ob, Bc (Violono, Org)

 

Vorhandenes Material: Stimmen

Stimmen

Format: Hochformat, einseitig beschrieben

Vorhandene Stimmen: Violino o Hautbois 1, Violino o Hautbois 2; Basso (3x; mit unterschiedlichen Texten); Violono (teilweise beziffert); Organo (Chorton, nur Rezitativ  beziffert); Organo (hoher Chorton, beziffert); 

Bemerkung: auf der Orgelstimme (Chorton, nur Rezitativ  beziffert) ist zusätzlich eine Fassung der Gesangsstimme des Rezitativs (mit anderem Text) notiert

Weitere Angaben auf Titelblatt oder Partitur: di Fasch [wiedergebrauchter Umschlag]; Joh. Keuling C. G. [vielleicht Cantor Gedanensis ?]

 

zu [1.] Aria F-Dur, 4/4 (tutti; Vl unis.)

Kanst du Vernunfft den Gott ergründen

nein! du bist gar zu schwach und blöd

du wirst hier solche Zweiffel finden

die gar nicht zu [unleserlich]

wie geht diß zu, ach frage nicht,

dieweil die Warheit dir gebricht.

[ein weiterer Text zu [1.] ist nicht zu entziffern] 

 

zu [3.] Rittorn[ello] d-moll, 3/4 (tutti instrumenti)

 

zu [4.] Aria d-moll, 3/4 (tutti) [Instrumente wie Ritornell]

Da oben wirst du alles kennen

da thronet die Vollkommenheit ://

da siehst du Gott von Angesicht

da wohnet keine Thorheit nicht

mein Gott hilff uns zu disem Licht.

 

[auf der teilweise bezifferten Organostimme finden sich Gesangsnoten und ein weiterer Text zu [2.]; dieser Text war ursprünglich auf dem 2. Exemplar der Solostimme unterlegt, wurde dann aber gestrichen und durch den in RoemV 156 mitgeteilten Text ersetzt]

 

zu [2.] Recitat[iv] (B, Bc)

Wo Jesus ist ist Heyl und Seegen

wo er, wo er ein Hauß betrit.

da bringt er seine Gnade mit,

woran den Menschen ist gelegen

ein jeder [unleserlich] sich dem Heyland aus

so kommt die Fülle in sein Hauß.

   

 

 

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RoemV 156b

 

Wer den Erlöser schuldigst ehret

 

Fundort: Luckau 273

[Alle Angaben, die nicht den Stimmen entnommen werden, nach Paulke]

Gattungsbezeichnung: Cantata

Angabe des Verfassers: Römhildt

Besetzung: B, 2 Vl oder 2 Ob, Bc (Violono, Org)

 

Vorhandenes Material: Stimmen

Stimmen

Format: Hochformat, einseitig beschrieben

Vorhandene Stimmen: Violino o Hautbois 1, Violino o Hautbois 2; Basso (3x; mit unterschiedlichen Texten); Violono (teilweise beziffert); Organo (Chorton, nur Rezitativ  beziffert); Organo (hoher Chorton, beziffert); 

Bemerkung: auf der Orgelstimme (Chorton, nur Rezitativ  beziffert) ist zusätzlich eine Fassung der Gesangsstimme des Rezitativs (mit anderem Text) notiert

Weitere Angaben auf Titelblatt oder Partitur: di Fasch [wiedergebrauchter Umschlag]; Joh. Keuling C. G. [vielleicht Cantor Gedanensis ?]

 

 

auf der jüngsten vorhandenen Bassstimme ist folgender Text unterlegt:

 

[1. Aria] F-Dur, 4/4 (tutti; Vl unis.)

Wer den Erlöser schuldigst ehret

wer diesen guten Hirten kennt,

wer seine Stimme fleißig höret

der wird sein treues Schaaf genennt.

Das er auff grüner Weyde lenckt

und frisches Waßer voll einschenckt.

 

[2.] Recit[ativ] (B, Bc)

Die Seele wird von ihm erqwicket

der Leib wird in die Au geführt,

ein solches Schaaf, das lebt beglücket,

weil er der keines nicht verliehrt,

um seines Nahmens Huld allein

muß alles mein Ergözen seyn.

 

[3. Ritornello] d-moll, 3/4 (tutti instrumenti)  

 

[4.] Aria d-moll, 3/4 (tutti) [Instrumente wie Ritornell]

Mein Jesu, meines Herzens Freude

mein Herzens Jesu meine Lust

an dem ich mich im Glauben weyde,

bey dir ist mir kein Schmerz bewust,

denn Gutes und Barmherzigkeit,

befolgen mir die Lebenszeit.

 

 

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Letzte Änderung: 11.01.07 18:25