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Werke: Kantaten: Passionszeit: Oculi Works: Cantatas: Passiontide: Oculi
Dom[inica]
Oculi – Per ogni tempo Ermuntre
dich mein ganz Gemüte Textdichter: Benjamin Schmolck Fundort: Danzig, Johanniskirche 51 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Nr. inw. 2375] Gattungsbezeichnung: nicht vorhanden Angabe des Verfassers: di Mielorth Besetzung:
S, A, T, B, Chor (SATB); 2 Ob, Vl solo, 2 Vl, Va, Bc (Violono, Continuo, Org)
Außenumschlag: [mit dem Eintrag aus dem Günther-Katalog neu angefertigt] Umschlag: [rechts oben, andere Schrift]: Cdur, mit Partitur Dom:
Oculi et \ per ogni tempo. \ Ermuntre dich mein gantz Gemüthe. \
Violino ò
Hautbois 1. \ Violino ò
Hautbois. 2 \ Viola \ Soprano. \ Alto. \ Tenor. \ Basso. \ Violono. \ con
\ Organo \ di \ Mielorth. [Zeichen der Johanniskirche] 1727 Wasserzeichen: Hufeisen Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur Format: Querformat, 4 Blätter, beidseitig beschrieben 1.
Seite: Inceptu
collocet Numen letzte
Seite: Il Fine \ Soli
Deo Gloria Stimmen Format: Hochformat, meist beidseitig beschrieben; Alto, Bassettchen und Violono auf kleinerem Format; verschiedene Papiersorten Vorhandene Stimmen Violino ò Hautbois 1, Violino ò Hautbois 2, Viola [Angabe Aria Soprano [3.] tacet; aber am Schluß Baßlinie nachgetragen mit Angabe Bassett si placeat:]; Soprano [2x], Alto [2x], Tenor, Basso; Bassettgen si pl. [Wo die 1. & 2. Violin, in Unisoni. so es gefällig.], Violono (Chorton); Continuo (beziffert); Organo (Chorton, beziffert) Wasserzeichen: MS mit Blütenstengel (?) Schreiber: zwei Schreiber Bemerkungen: es ist unklar, durch welches Instrument Bassettgen ausgeführt wird; die Noten in dieser Stimme sind nur teilweise caudiert. Stimme notiert im Baßschlüssel. In den Stimmen der Violinen ist für die Arie [Nr. 3] tacet notiert, die Angabe in der Bassettchen-Stimme über unisono der Violinen scheint somit auf eine von der Notation abweichende Aufführungspraxis hin zu deuten.
Edition: Marius Kischel Bezugsquelle
[1.] Sonata C-Dur, 4/4 (tutti instrumenti)
[2.] Choro C-Dur, 4/4 (tutti) 1.
Ermuntre dich, mein gantz Gemüthe, und
stimme Gott ein Dancklied an. Erkennst
du seine Vater Güthe, die
seine Treü an dir gethan, so
wirst du seinem Namen singen und ihm der Lippen Farren bringen.
[3.] Aria a-moll, 4/4 (S, Bc) Ach,
Mund und Ohren sind verschloßen, Gott
löse sie durch deinen Geist der
über mich schon aus gegoßen und
wie er Gottes Finger heist. So
gib daß er auf deinen Steigen mir deinen Willen möge zeigen.
[4.] Aria presto C-Dur, 3/8 (A, 2 Vl, Va, Bc) Ich
danke dir von gantzem Hertzen erhebe
nur dein Angesicht und
gönne von den Gnaden Kertzen mir
ferner das gewünschte Licht. Ich
preise dich in der Gemeine du bleibest mein und ich der deine.
[5.] Aria andante a-moll, 4/4 (T, Bc) Dein
Wort ist meines Fußes Leüchte und
meiner Wege helles Licht, und
wenn der Pfad zur Hölle reichte so
fürchtet sich mein Hertze nicht. Du
selber bist mein Stab und Stecken, wie sollte mich ein Teüffel schrecken.
[6.] Aria con Stromenti C-Dur, 4/4 (B, tutti instrumenti) Hier
ist die Qvelle meiner Freüden hier
ist das rechte Himmelbrodt, die
heilt den Durst in meinem Leiden, das
stillt den Hunger in der Noth. Dein
Wort läßt allen Trost erfahren, laß michs nur hören und bewahren.
[7.] versum 6tum vide sub 1mo [Text von Vers 6 ist unter Vers 1 notiert] 6. So wird der Zweck des Heils getroffen so
steigt die Seele himmel an, ich
bin schon seelig, doch im Hoffen bis
ichs im Schauen werden kann. Da
seh ich dich in deinem Lichte von Angesicht zu Angesichte.
Dom[inica] Oculi Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren [2]
Fundort: Danzig, Catharinenkirche I, 16 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: da me Giov[anni] Theodor Roemhildt Besetzung: S, T, Chor (SATB), 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc (Violono, Cembalo, Org)
Umschlag nach einer Abschrift von Otto Dörfer: Dom. Oculi\ Concerto\ Seelig sind, die Gottes Wort hören\ Hautbois 1\ Hautbois 2\ Violino 1\ Violino 2\ Viola\ Soprano Canto ripieno\ Alto Alto ripieno\ Tenor\ Basso\ Violono\ Cembalo\ Organo\ da me\ Giov. Theodor Roemhildt.\ Merseburg, d[en] 10. Febr[uarii] 1736
Vorhandenes Material: Stimmen: Vorhandene Stimmen: Hautbois 1, Hautbois 2, Violino 1, Violino 2, Viola, Soprano, Alto, Tenor, Basso, Organo (beziffert)
[1. Chor] F-Dur, 3/4 (tutti) Seelig
sind, die Gottes Wort hören und bewahren. [Lukas 11, 28]
[2.] Recit[ativ] (T, Bc) Es
mag der Feind auch
noch so hefftig brummen, so
reden doch die Stummen, die
deine Allmachts-Hand berührt und
wen dein Geist auff deinen Wegen führt, an dem hat selbst die Hölle keinen
Theil, weil
du der Menschen Heil und Satans Uberwinder heist.
[3.] Aria d-moll, 4/4 (T, Ob I, 2 Vl, Bc) Beelzebub sucht zu regieren, doch Gottes Finger treibt ihn aus. * Mein
Hertze ist ein heilig Hauß, darinnen
der Geist Gottes wohnet, der meine Glaubens Treü belohnet. da capo
[4.] Recit[ativ] (S, Bc) O
seelig ist, wer
dich, Herr Jesu Christ, in seinem Hertzen träget! du
bleibest mir auff ewig eingepräget, damit
ich vor des Satans Trügerey beständig
sicher sey.
[5.] Aria con affetto F-Dur, 3/8 (S, tutti instrumenti) Ich
will dein Wort bewahren in
Zeit und Ewigkeit.
* Gib
mir Beständigkeit, daß
ich an meinem Ende o
Herr in deine Hände befehle
meinen Geist, wenn
meine matte Seele aus
dieser Jammer–höhle zu dir in Himmel reist. da capo
[6. Choral] F-Dur, 4/4 (tutti) 1.
Laß mich an meinem End auff Christi Tod abscheiden Die
Seele nimm zu dir Hinauff zu deinen Freuden. Dem
Leib ein Räumlein gönn bey frommer Christen Grab, auff daß er seine Ruh, an ihrer Seiten hab. 2.
Wenn du die Todten wirst an jenem Tag erwecken So
thu auch deine Hand Zu meinem Grab ausstrecken. Laß
hören deine Stimm, und meinen Leib weck auff, und führ ihn schön verklärt, zum auserwählten Hauff! [Strophen 7 und 8 des Chorals Oh Gott, du frommer Gott, Johann Heermann; Melodie Nun danket alle Gott, Johann Crüger, 1647]
Dom[inica] Oculi Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich
Fundort: Luckau 291 [Alle Angaben, die nicht den Stimmen zu entnehmen sind, nach Paulke] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: di Römhildt Besetzung: S, T, B, Chor (SATB), Fl, Ob, 2 Vl, Va, Bc (Org)
Vorhandenes Material: Stimmen Vorhandene Stimmen: Violino 1, Violino 2, Viola, [ohne Angabe; notiert im Diskantschlüssel], Alto, Tenor, Basso, Organo (Chorton; beziffert), eine weitere – jüngere – Continuostimme (Kammerton) [mit einer Auswahl gemäß dem Vermerk (siehe Weitere Angaben)] Bemerkungen: in der Stimme Violino 1 sind auch Ob und Fl notiert; es ist unklar, ob die Blasinstrumente hinzutreten, die Violine ersetzen, oder in einer der Varianten erst für eine spätere Aufführung besetzt wurden. Weitere Angaben auf Titelblatt oder Partitur: Aus diesem Stücke wird gemacht weil wir die Sonata weglassen 1. Das Chor 2 mahl - 2. Die Baß Aria Hautb[ois] – 3. das Recit[ativ] – 4. Die Tenor Aria Flaut[o] – 5. Choral
[1.] Sonata A-Dur 4/4 (Str., Bc)
[2.] Choro A-Dur, 4/4 (Chor, Str., Bc) Wer
nicht mit mir ist der ist wieder mich. und wer nicht mit sammlet der zerstreuet. [Matthäus 12, 30 oder Lukas 11, 23]
[3.] Aria A-Dur, 3/4 (S, Bc) Jesus
und er nur allein ist
der König unsrer Hertzen, * wer
ihm schwoeret treü zu seyn darf
mit Welt und Fleisch nicht schertzen noch dem Satan Weyrauch streun. da capo
[4.] Recit[ativ] (B, Str., Bc) Drum
Welt berede dich mir nicht, du
könntest dennoch Gott gefallen, ob
du gleich bald in Zions Hallen, ba[l]d
in des Baals
Tempel gehst, den
Mantel nach dem Winde drehst, heut
mit dem Belial
im Bunde und
Morgen unter Christi Fahnen stehn, ein
solches Christenthum hat
vor der Welt verfluchten Ruhm, doch
nicht vor Gott; Er
speyt dem Christen aus dem Munde der
kalt und warm aus eurem Munde bläst; o
treibe mit dem Himmel doch nicht Spott; nur
ein Weg geht dahin und
der ist schmal; verfehlst
du ihn so
wird ein schräckliches Gericht dir
in der Höllen Qwaal mit
Jammer und Schrecken den Irrthum entdecken.
[5.] Aria andante A-Dur, 4/4 (B, Ob, Vl II, Va, Bc) Halb
im Himmel halb auff Erden läst
bey keinem glücklich werden. * Seelig
wer Gemüth und Geist dieser
Eitelkeit entreist und
der Seelen munter Flügel schwinget
zu der Sternen Hügel, der
ist glücklich in der Zeit, seelig in der Ewigkeit. da capo [auf der Stimme ist –unter dem Choral- diese Arie für die gekürzte Fassung noch einmal, mit anderem Text, nur für den A-Teil angegeben]: [5a.]
Weyde [Sammle] mich mein treuer Hirte bey
dir allerbesten Wirthe werde
ich auch satt, recht satt. [wird
mein Leib und Seele satt].
[6.] Recit[ativ] (T, Bc) Ich
halte mich zu dir, mein
Heyland [verbessert in: Hirte] denn
du hältst dich zu mir und
bists allein, an welchem ich mich labe. Herr,
wenn ich dich nur habe, so
fällt der Eitelkeit Gewinn wie
Spreu und Schlacken hin, dargegen
sammlet sich mein Glaube, der
sich in deinen Schooß gelegt, die
Früchte welche deine Liebe trägt.
[7.] Aria con affetto A-Dur, 3/4 (T, Fl, Vl, Bc) Jesu
dein, dein allein will ich seyn. * Keine
Lust soll die Brust dir
entführen, noch mich rühren, keine
Noth, auch kein Todt soll
mich, König [Hirte] von dir trennen; ich
lebe mit Jesu, so leb ich vergnügt, ich sterbe mit Jesu, so hab ich gesiegt. da capo
[8.] Choral A-Dur, 3/4 (tutti außer Ob, Fl) 1.
Ob mir gleich Leib und Seel verschmacht so
weist du Herr, daß ichs nicht acht, wenn
ich dich hab, so hab ich wohl, was
mich ewig erfreuen soll. 2.
Dein bin ich ia mit Leib und Seel was
kann mir thun Sünd, Todt und Höll. kein
beßer Treü auf Erden ist denn
nur bey dir, Herr Jesu Christ 3.
Ich weiß daß du mich nicht verläßt Dein
Zusag bleibt mir ewig fest du
bist der rechte treue Hirt der mich ewig behüten wird. [Strophen 5 und 6 des Chorals Ach Gott wie manches Herzeleid, wie immer in Roemhildts Kantaten in Strophen von 4 Zeilen statt der originalen 6 Zeilen zusammenfasst; Martin Moller; Melodie O Jesu Christ, meins Lebens Licht, Leipzig 1625]
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Erstellt von Birgit
Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus
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25.12.2009 13:46:21
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