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Werk: Kantaten: Weihnachtszeit: 4. Sonntag im Advent Works: Cantatas: Christmastide: 4th Sunday in Advent
Dom[inica] 4. Adventus Christi Bereitet dem Herrn den Weg
Fundort: Danzig, Catharinenkirche I, 3 [nicht mehr vorhanden; Kopien der Stimmen im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: da me Giov. Theodor Roemhildt Besetzung: A, B, Chor (SATB), 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc (Violono, Cembalo, Org)
Titelblatt [nach einer Abschrift von Otto Dörfer]: Dominica 4. Adventus Christi\ Concerto\ Bereitet dem Herrn den Weg\ Hautbois 1\ Hautbois 2\ Violino 1\ Violino 2\ Viola\ Soprano ---- Canto ripeno\ Alto --- Alto ri\ Tenor\ Basso\ Violono\ Cembalo\ Organo\ da me\ Giov. Theodor Roemhildt\ Merseburg, d. 10. Dezember 1735 Vorhandenes Material: Stimmen Vorhandene Stimmen: Hautbois 1, Hautbois 2, Violino 1, Violino 2, Viola, Soprano, Alto, Tenor, Basso, Cembalo, Organo (beziffert) [1. Chor] B-Dur, 3/4 (tutti) Bereitet
dem Herrn den Weg, machet auff dem Gefilde eine ebne Bahn. [Jesaja 40, 3]
[2.] Aria B-Dur, 2/4 (B, Ob I, 2 Vl, Bc) O
sey uns tausendmahl willkommen, du
unsrer Seelen Rath und Krafft.
* Wir können zu dir Abba sagen, denn
unser Hertz ist Glaubens voll. wir
dürffen dich nicht lange fragen bist
du der so da kommen soll, du
bist von uns schon auffgenommen.
da capo
[3.] Recit[ativ] (A, Bc) Dis
ist des Glaubens rechte Art, daß
er das schöne Wort bewahrt, daß
Jesus in die Welt gekommen und
alle Sünden angenommen. Kein
Opffer gilt vor Gottes Thron, als
nur das eine Lamm, der
wahre Gottes Sohn. Wer
für dem Herrn frembd Feüer bringt und
sich ohn alle Reu zu seinem Altar dringt, der
wird von seines Zornes Glut wie
dort Eliud sterben. Nein,
meines Jesu Blut, das beßre Würckung
thut, kann uns allein des Höchsten Gut erwerben.
[4.] Aria con affetto B-Dur, 3/4 (A [im Diskantschlüssel notiert], tutti instrumenti) Mein Jesus meine Liebe er
bleibet mein, ich bleibe sein.
* Es
macht den Bund so Hertz als Mund je
länger und je lieber noch
tausendmahl darüber sein leb' und sterb ich nur allein, trotz dem, der mich betrübe. da capo
[5. Choral] Es-Dur /c-moll, 4/4 (tutti) Du
bist mein weil ich dich faße und
dich nicht, o mein Licht aus dem Hertzen laße, laß
mich, laß mich hingelangen da
du mich und ich dich lieblich werd ümfangen. [Strophe 12 des Chorals Warum sollt ich mich denn grämen, Paul Gerhardt; Melodie Johann Crüger, 1693]
[zum 4. (?) Advent] Höre Welt, dich zu vergnügen
Fundort: Mügeln 122 u. 270 [nicht mehr vorhanden] Gattungsbezeichnung: Cantata [Angabe Dörfer] Angabe des Verfassers: di Roemhild Besetzung: A, Ob d’amour, 2 Vl, Bc
Vorhandenes Material: Partitur [als Kopie im Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum] Partitur Format: Hochformat, 4 Seiten 1. Seite: Dom. II. p. Trinit. di Roemhild letzte Seite: Il fine Bemerkung: In der Partitur ist der Text (RoemV 125) zunächst durch leichte Veränderungen zu einer Hochzeit (RoemV 125a) passend, dann durch ähnliche Veränderungen zum (4. ?) Advent (RoemV 125b) passend umgestaltet worden [1.
Aria] con affetto
E-Dur, 6/8 (tutti) Höre
Welt dich zu vergnügen
ist dir
alles zubereit
* weil
Gott, der dich herzlich liebet dir
selbst seinen Sohn hingiebet: o sein
ist nun frohe Zeit Er wird
in der Krippen liegen. da capo
[2.] Recit[ativ] (A, Bc) Was sollte der Welt wohl fehlen? da sie Jesus
benedeyt. Niemand kann das Glücke zählen,
was er ihr hat
zubereit. Jesus ist das
[nicht zu
entziffern] Lebens hier ist Zufriedenheit, und man schöpfet nicht
vergebens, wo die Segensquelle gleich offen steht vor arm und reich.
[3.
Aria] con affetto
E-Dur, 4/4 (tutti) Süße Milch vor zarte
Kinder, Balsam vor erschrockne Sünder
ist hier voller
Lieblichkeit. * Vor die Schwachen starke Kräfte,
vor die Müden Lebenssäfte,
o die angenehme Zeit. da capo
Dom[inica] 4 Adventus [4. Adventsonntag] Ich freue mich deß, das mir geredt ist
Textdichter:
die Texte der Arien stammen von Salomon Franck; [2.] und [3.] sind auch von
Joh. Seb. Bach
(BWV
147) vertont
Fundort: Danzig, Johanniskirche 214 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Nr. inw. 2540] Gattungsbezeichnung: nicht vorhanden Angabe des Verfassers: di Mielorth Besetzung: S, A, T, B; Chor (SATB); Ob, 2 Vl, Va, Bc (Violoncello, Violono, Org)
Umschlag: [mit dem Eintrag aus dem Günther-Katalog neu angefertigt] Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur
Format: Querformat, 2 Blätter doppelseitig beschrieben 1.
Seite: Inceptu
collocet Numen letzte
Seite: Il Fine \ S.
D. Gl. Stimmen
Format: Hochformat, jeweils 1 Blatt; Viola, Alto (2x), Basson und Bassett auf kleinerem Format Vorhandene Stimmen: Violino ò Hautbois 1, Violino 2, Viola; Soprano, Alto (3x), Tenore, Basso, Basson (per Transpositionem; Stimme ist 1 Ton höher notiert); Basset (mit Ergänzung: Bratschen, Violoncello, od. Achselbäßgen, im Baßschlüssel klingend notiert), Violono (Chorton), Organo (Chorton, beziffert)
Aufführungsmaterial ist vorhanden (Sven Dierke) [1. Chor] G-Dur, 4/4 (tutti) Ich
freue mich deß, das mir geredt ist, daß wir werden in das Haus des Herren gehen. [Psalm 122, 1]
[2.
Aria] Andante e-moll,
3/4 (A, Vl solo, Bc) Hilff,
Jesu, hilff, daß ich dich stets bekenne, in
Wohl und Weh, in Freud und Leyd
* daß
ich dich meinen Heyland nenne, im Glauben und Gelaßenheit. [Ausgeschriebenes verkürztes da capo (von Einsatz der Singstimme an)]
[3.
Aria] G-Dur, 4/4
(S, Bc) Bereite
dir Jesu doch heute die Bahn.
* Beziehe
die Höhle des
Herzens der Seele, und blicke mit Augen der Gnade mich an. da capo
[4.]
Aria [Duett] e-moll, 3/4
(T, B,
tutti instrumenti) Laß
mich der Ruffer Stimme hören, die
mit Johannem treulich lehren.
* Ich
soll in dieser Gnadenzeit, von
Finsterniß und Dunkelheit zum wahren Lichte kehren. da capo
[5. Chor] da Capo: Ich freue mich deß,... [Nr. [1.] wird wiederholt]
Dom[inica] IV Advent et Fer[ia] II. Nativit[atis] Christi [Zum 4. Advent und zum 2. Weihnachtstag] [später
hinzugefügt, siehe RoemV 145a]: Festo
Joh[annis] Bapt[istae] et Festo Ascens[ionis] Christi [zum Johannistag und zu
Christi Himmelfahrt] Ich bin im Himmel angeschrieben
Fundort: Mügeln 167 Gattungsbezeichnung: nicht vorhanden Angabe des Verfassers: di Mons. [ieur] Römhild Besetzung: B, Fl, 2 Vl, Bc (Violoncello, Org)
Umschlag: Dom: 4 Adventus et Fer. II. Nativitat. Christi\ et Festo Johannis\ Ich bin im Himmel angeschrieben\ Basso Solo\ Flute â beque transp. in Flaut. Travers.\ 2 Violin \Violoncello \ et\ Continuo\ di Mons. Römhild\ M.D.J.S. [Magister Daniel Jakob Springsguth]\ 1744 Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur Format: Hochformat, 4 Seiten 1. Seite: Dom: IV. Advent et Fer: II. Nativit. Christi. \ Festo Joh. Bapt. et Festo Ascens. Christi. letzte Seite: Il fine Stimmen Vorhandene Stimmen: Flaute Trav., Flute a beque, Violino 1, Violino 2, Basso; Violoncello, Organo (Chorton; beziffert), Org p. Terze (tiefer Chorton; beziffert) Schreiber der Stimmen: Johann George Hänßgen Anmerkung zu den Texten: offensichtlich ist in der vorhandenen Partitur (RoemV 145) der zum Johannisfest passende Text als Haupttext eingetragen; kleinere Zusätze legen das Gewicht von „Taufe“ auf „Glauben“ und sind damit wohl zum Gebrauch für die Advent- und Weihnachtszeit bestimmt. Der Text, der zu Christi Himmelfahrt passt, (RoemV 145a) ist geschlossen nachträglich hinzugefügt worden.
[1. Aria] con affetto F- Dur, 4/4 (tutti) Ich
bin im Himmel angeschrieben
dieweil
ich Gottes Gnaden Kind. *
Jesus
ist mit mir verbunden
schließet
mich in seine Wunden
in
der Tauf ist meine Sünd in des Meeres Tiefe blieben. da capo [weiterer
Text zu den letzten 2 Zeilen] denn
er sitzt Gott rechter Hand und vertritt uns Menschen Kinder.
[2.] Recit[ativ] (B, Bc) Sein
Bund ist ewig neu; hab
ich Bund und Treu verletzet, glaub
ich doch, dass Büß und Reu wieder
in Genaden setzet. Hier
find ich Bethabara, wer
getauft ist, der soll leben; Jesus
ist mit Gnade da und
will seine Schätze geben, so
bin ich dem Himmel nahe. [weiterer
Text zu den letzten 5 Zeilen] Hier
ist Gott, des Menschen Sohn, wer
da gläubet, der soll leben; Jesus
ist der Gnaden Thron und
will seine Schätze geben, Gläubigen zum ewgen Lohn.
[3.] Aria F-Dur, 3/4 (tutti) Gott
und Himmel ist nun mein,
warum
solt ich traurig seyn? *
Auch
im Tod ist das Gewissen
durch
die Taufe [den Glauben] Sünden rein
dieses bleibt mein sanftes Küssen. da capo
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Erstellt von Birgit
Abels -- verantwortlich für den Inhalt: Klaus
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11.01.07 19:14
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