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Fer[ia]
2 Nativit[atis] Christi [2. Weihnachtstag] In Festo Trium Regum [Epiphanias] Wahre Christen sind die Schafe
Fundort: Luckau 284 Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: di M[onsieur] Rhdt [Roemhildt] Besetzung: B, Grand Oboe, 2 Vl, Bc (Violono, Org)
Umschlag [nach einer Abschrift von Otto Dörfer existieren zwei Umschlagseiten]: 1. Umschlagseite: Cantata \ Fest. 2 Nativitat Christi\ e\ In Festo trium Regum\ a\ Grand Hautb. 2 Violin Basso solo\ et Continuo 2. Umschlagseite: Fest 2. Nativitatis Christi\ Kinder Gottes müssen klagen\ Basso/Alt Solo \ Grand Oboe solo\ 2 Violin. Violono et Organo\ di M Rhdt\ 1732 Vorhandenes Material: Stimmen Format: Hochformat Vorhandene Stimmen: Grand Oboe, Violino I, Violino II, Basso Solo [Text von RoemV 40, Basso solo [mit zwei abweichenden Texten, RoemV 40a und RoemV 40b]; unbenannte Baßstimme [enthält nur Noten und Text zu Arie [3.], offensichtlich zur Einweihung einer Schule; RoemV 40c]; Organo (Chorton; beziffert), Organo (unbeziffert), nachträglich vorangestellt Violono et.
[1.] Aria con
affetto e-moll, 4/4 (tutti) Wahre Christen sind die Schaafe, die auf grüner Aue gehen. * Jesus will sie selber weyden, Schmach und Tod auch für sie leyden, er trägt ihrer Sünden Straffe daß er sie einst kan erhöhn.
da capo [2.] Recit[ativ] (B,
Bc) Drum will ich zu Jesu fliehen weil mir niemand helffen kann. Er hat immer Trost verliehen und nimmt sich der Seinen an. Wer nur seine Stimme hört, von der Irre wiederkehrt dem will er das ewge Leben als ein gnädger Hirte geben.
[3.] Aria G-Dur, 3/4
(tutti) So kann ich in Jesu Liebe immer ohne Sorgen seyn. * und wie sollt ich denn nicht hoffen, seine Gnaden Thür steht offen wenn ich mich im Glauben übe und anklopffe, geh ich ein. da capo [letzte Zeile auch : und anklopff, so geh ich ein.]
keine Angabe zum Anlaß dieser Dichtung, vermutlich eine Schuleinweihung Gott hat diese Schul erbauet
Fundort: Luckau 284 Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: di M[onsieur] Rhdt [Roemhildt] Besetzung: B, Grand Oboe, 2 Vl, Bc (Violono, Org) Umschlag [nach einer Abschrift von Otto Dörfer existieren zwei Umschlagseiten]: 1. Umschlagseite: Cantata \ Fest. 2 Nativitat Christi\ e\ In Festo trium Regum\ a\ Grand Hautb. 2 Violin Basso solo\ et Continuo 2. Umschlagseite: Fest 2. Nativitatis Christi\ Kinder Gottes müssen klagen\ Basso / Alt Solo\ Grand Oboe solo\ 2 Violin. Violono et Organo\ di M Rhdt\ 1732 Vorhandenes Material: Stimmen Format: Hochformat Vorhandene Stimmen: Grand Oboe, Violino I, Violino II, Basso Solo [Text von RoemV 40], Basso solo [mit zwei abweichenden Texten, RoemV 40a und RoemV 40b; unbenannte Baßstimme [enthält nur Noten und Text zu Arie [3.], offensichtlich zur Einweihung einer Schule; RoemV 40c]; Organo (Chorton; beziffert), Organo (unbeziffert), nachträglich vorangestellt Violono et. Es kann nicht entschieden werden, ob die ersten beiden Sätze der Kantate (in einer der Fassungen RoemV 40, RoemV 40a oder RoemV 40b) mit zur Aufführung gelangten, oder nur untenstehende 3. Arie.
[3. Aria] (B, vermutlich tutti instrumenti) Gott hat diese Schul erbauet und viel Seegen ihr geschenckt. * Er wird ferner gnädig walten und
in Flore
sie erhalten
Weil sein Auge auf sie schauet und sein Wohlthun an sie denckt. da capo
RoemV 151a
Wo soll ich fliehen hin
Fundort: Sorau B 102 [Angabe Dörfer] Gattungsbezeichnung: Cantate Angabe des Verfassers: p[ar] Roemhildt Besetzung: S, 2 Vl, Va, Bc
Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur: Format: Hochformat, 4 Seiten 1. Seite: I.N.J.\ Dom. p. novi Anni\ Cantata Soprano Solo 2 Violin. Viola con Contin. p.
Roemhildt letzte Seite: Il
Fine\ S. D. G. Vorhandene Stimmen:
Violino 1, Violino 2, Viola; Canto; Organo (Chorton, beziffert) Edition: Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1955 (Hans Römhild) [H. Römhild vermischt beide Texte dieser Kantaten (RoemV 151 und RoemV 151a), aufgrund der sauber geschriebenen Canto-Stimme läßt sich die Zuordnung der Texte aber deutlich erkennen] [1.] Choral adagio molto g-moll, 4/4 (S, Vl unis., Bc) 1.
Wo soll ich fliehen hin, weil
ich beschweret bin mit
viel und grossen Sünden, wo
soll ich Rettung finden wenn
alle Welt her käme mein
Angst sie nicht wegnähme.
2.
O Jesu voller Gnad auf
dein Gebot und Rath kommt
mein betrübt Gemüthe zu
deiner grossen Güte laß
du auf mein Gewissen ein Gnaden Tröpflein fliessen. [Strophen 1 und 2 des Chorals von Johann Heermann]
[2.] Rec[itativ] (S, Bc) O
Wort voll Heil und Gnaden: Kommt
alle her zu mir, die
ihr euch fühlt mühselig
und beladen; ihr,
die der Sünden Last fast
will zu Boden drücken: Kommt
nur getrost, ich,
ich will euch erquicken. Drum
komm, komm nur herbey, verlaß
des Satans Tyranney und
reiß dich los von
des Verführers Stricken, dein
Jesus macht dich frey und will dich hoch beglücken.
[3.] Aria andante (B, tutti instrumenti) Hertze,
Sinnen und Gedanken, flieht
die schnöde Sünden Bahn.
* Fliehet
zu dem Freund der Sünder, Menschenkinder, Jesus
ist der Artzt der Krancken, Jesus nimt die Sünder an. da capo
Kannst du, Vernunft, den Gott ergründen
Fundort: Luckau 273 [Alle Angaben, die nicht den Stimmen entnommen werden, nach Paulke] Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: Römhildt Besetzung: B, 2 Vl oder 2 Ob, Bc (Violono, Org)
Vorhandenes Material: Stimmen Stimmen Format: Hochformat, einseitig beschrieben Vorhandene Stimmen: Violino o Hautbois 1, Violino o Hautbois 2; Basso (3x; mit unterschiedlichen Texten); Violono (teilweise beziffert); Organo (Chorton, nur Rezitativ beziffert); Organo (hoher Chorton, beziffert); Bemerkung: auf der Orgelstimme (Chorton, nur Rezitativ beziffert) ist zusätzlich eine Fassung der Gesangsstimme des Rezitativs (mit anderem Text) notiert Weitere Angaben auf Titelblatt oder Partitur: di Fasch [wiederbenutzter Umschlag]; Joh. Keuling C. G. [vielleicht Cantor Gedanensis ?]
zu
[1.] Kanst du Vernunfft den Gott ergründen nein! du bist gar zu schwach und blöd du wirst hier solche Zweiffel finden die gar nicht zu [unleserlich] wie geht diß zu, ach frage nicht, dieweil die Warheit dir gebricht. weiterer
Text zu [1.] nicht zu entziffern
zu [3.] Rittorn[ello] d-moll, 3/4 (tutti instrumenti)
zu [4.] Aria d-moll, 3/4 (tutti) [Instrumente wie Ritornell] Da oben wirst du alles kennen da thronet die Vollkommenheit :// da siehst du Gott von Angesicht da wohnet keine Thorheit nicht mein Gott hilff uns zu disem Licht.
Anmerkung: auf der teilweise bezifferten Organostimme finden sich Gesangsnoten und ein weiterer Text zu [2.]; dieser Text war ursprünglich auf dem 2. Exemplar der Solostimme unterlegt wurde dann aber gestrichen und durch den in RoemV 156 mitgeteilten Text ersetzt:
zu
[2.] Wo Jesus ist ist Heyl und Seegen wo er, wo er ein Hauß betrit. da bringt er seine Gnade mit, woran den Menschen ist gelegen ein jeder [unleserlich] sich dem Heyland aus so kommt die Fülle in sein Hauß.
Wer den Erlöser schuldigst ehret
Fundort: Luckau 273 [Alle Angaben, die nicht den Stimmen entnommen werden, nach Paulke] Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: Römhildt Besetzung: B, 2 Vl oder 2 Ob, Bc (Violono, Org)
Vorhandenes Material: Stimmen Stimmen Format: Hochformat, einseitig beschrieben Vorhandene Stimmen: Violino o Hautbois 1, Violino o Hautbois 2; Basso (3x; mit unterschiedlichen Texten); Violono (teilweise beziffert); Organo (Chorton, nur Rezitativ beziffert); Organo (hoher Chorton, beziffert); Bemerkung: auf der Orgelstimme (Chorton, nur Rezitativ beziffert) ist zusätzlich eine Fassung der Gesangsstimme des Rezitativs (mit anderem Text) notiert Weitere Angaben auf Titelblatt oder Partitur: di Fasch [wiederbenutzter Umschlag]; Joh. Keuling C. G. [vielleicht Cantor Gedanensis ?]
auf der jüngsten vorhandenen Bassstimme ist folgender Text unterlegt:
[1. Aria] F-Dur, 4/4 (tutti; Vl unis.) Wer den Erlöser schuldigst ehret wer diesen guten Hirten kennt, wer seine Stimme fleißig höret der wird sein treues Schaaf genennt. Das er auff grüner Weyde lenckt und frisches Waßer voll einschenckt.
[2.]
Die Seele wird von ihm erqwicket der Leib wird in die Au geführt, ein solches Schaaf, das lebt beglücket, weil er der keines nicht verliehrt, um seines Nahmens Huld allein muß alles mein Ergözen seyn.
[3.
Ritornello]
d-moll, 3/4 (tutti instrumenti)
[4.] Aria d-moll, 3/4 (tutti) [Instrumente wie Ritornell] Mein Jesu, meines Herzens Freude mein Herzens Jesu meine Lust an dem ich mich im Glauben weyde, bey dir ist mir kein Schmerz bewust, denn Gutes und Barmherzigkeit, befolgen mir die Lebenszeit.
Bilde Gott mein Herz nach dir
Fundort: Mügeln 123 Gattungsbezeichnung: Cantata Angabe des Verfassers: di Roemhild Besetzung: B, Hr in F, 2 Vl, Bc
Umschlag: Dom. 10 post Trin\ Cantata\ Mache Gott mein Hertze rein\ Basso Solo\ Corno\ 2 Violin\ Violoncello\ et\ Continuo\ di Mons. Römhild\ MDJS\ 1744 Vorhandenes Material: Partitur und Stimmen Partitur Format: Hochformat, 3 Seiten 1. Seite: Dom: X. p. Trinit. di Roemhild letzte Seite: Il Fine Stimmen Vorhandene
Stimmen: Corno; Violino 1 (je einmal in Kammer- und Chorton), Violino
2 (je einmal in Kammer- und Chorton); Basso; Organo
(Chorton und Kammerton; zusätzliche Stimme im hohen Chorton; alle beziffert);
Violoncello (Chorton, beziffert und Kammerton, unbeziffert; in dieser Stimme ist
der Schlußtakt von Aria [3.] nach unten transponiert!)
[1.
Aria] andante
F-Dur, 3/4 (tutti) Bilde
Gott mein Herz nach dir, ganz
dein Bild vor dir zu tragen, ja,
an Lieb und Wohltun hier, Vater,
laß mich gleichen dir. Dieses
Heil gib für und für Mir in diesen Wallertagen
[2.]
Rec[itativ] O
Jesus unterstütze mich nur
zu deinem Wohlgefallen, hier
als Pilgrim inniglich recht
und gut vor dir zu wallen. Mittler,
deine Seligkeit, ach! Diese gib mir nach der Zeit.
[3.]
Aria Gottmensch,
der du uns erlöst, sollt’st
du deine Brüder (Christen) lassen? Nimmer,
dir vertraun wir ja! Wolln
dich auch voll Glauben fassen! Deine
Liebe lässt uns nicht, bringt
und einst zum Erb ans Licht, Wohl
uns dann, Hallelujah!
Die
auf den Herrn hoffen
Fundort: Danzig, Johanniskirche 44 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Nr. inw. 2368] Gattungsbezeichnung: Oratorio Angabe des Verfassers: di Mielorth Besetzung: S, A, T, B, Chor (SATB), 2 Trp in C, Pk, 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc (Cembalo partiell ausgewiesen)
Umschlag: nicht vorhanden Titelblatt: nicht vorhanden Vorhandenes Material: Partitur Partitur Format: Querformat, 5 Bögen, doppelseitig beschrieben 1.
Seite: [aufgeklebt der Eintrag aus dem Günther-Katalog] Inceptu
collocet Numen letzte Seite: Il Fine Soli Deo Gloria [1.] Sonata vivace C-Dur, 4/4 (tutti instrumenti)
[2. Chor] C-Dur, 4/4 (tutti) Die
auf den Herren hoffen werden nicht fallen, sondern ewig bleiben wie der Berg Zion. [Psalm 125, 1]
[3.] Aria vivace C-Dur, 4/4 (S, 2 Trp, 2 Vl, Va, Cembalo) Es
blühet noch des Höchsten Güte und
hat noch täglich das Gemüthe in
uns mit Freüden angefüllt. Ja
Gott der Herr ist Sonn und Schild der
Herr will Gnad und Ehre geben, er
schicket Trost, er schencket Leben, daß
uns durch seinen Liebes Kuß kein Gutes nicht ermangeln muß. [nach Psalm 84, 12]
[4. Recitativ] (T, Bc) Wir
sind in Gott vergnügt und
wies sein Wille fügt so
wollen wir auch seine Vaterhand in
Hertzens Dehmuth küßen. Es
ist uns schon bekandt, daß
er mit uns nichts andres thut als
was an Leib und Seele gut. Er
läßt uns seine Wege wißen, die
uns sein guter Geist in seinem reinen Worte weist.
[5.] Aria con affetto F-Dur, 3/4 (T, 2 Ob, Vl unis., Va, Bc) Liebstes
Zion freüe dich, da
wir uns in dir erfreüen. Gottes
Feüer, Gottes Heerd machet
deine Höffe werth, also
bleibt mein Heiligthum unsrer
Seelen Trost und Ruhm und
so folget das Gedeyen ewiglich, ewiglich. da capo
[6.] Recit[ativ] (A, Bc) Wir
sind dabey auf Preiß und Danck bedacht vor dem, der uns die Freüde macht.
[7.] Aria vivace G-Dur, 4/4 (A, Vl unis., Bc) Gott wir opffern deinem Nahmen Preiß und Danck. * Sonst
weiß unser arm Vermögen nicht
vor deinen reichen Seegen zur
Vergeltung darzulegen, nun
das thun wir lebenslang, sprich nur sprich ein gnädig Amen. da capo
[8. Chor] C-Dur, 3/4 (tutti) Erhöhet den Herrn unsern Gott und
betet an zu seinem heiligen Berge, denn der Herr unser Gott ist heilig. [Psalm 99, 9]
[9.] Aria con affetto a-moll, 4/4 (B, Bc) Unser
Beten unser Singen ist
vor Gottes Thron erhört, unser
Hertz ist nun voll Wonne, Gott
ist unser Schild und Sonne. Gott
will immer bey uns wohnen Gott
will alle Seegenscronen auf
uns, seine Kinder, setzen, Fried
und Ruh soll uns ergötzen die
kein Schwerd noch Blut zerstört so
muß alles wohl gelingen: unser
Beten, unser Singen ist
vor Gottes Thron erhört.
[10.] Choro C-Dur, 3/4 (tutti) So
jauchzen die Lippen so
dancken die Seelen und
wollen die Ehre des Höchsten erzehlen.
"Gottes
Liebe der beste Zeit–Vertreib Mein Gott je länger und le lieber Textdichter: Benjamin Schmolck
Fundort: Danzig, Johanniskirche 46 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Nr. inw. 2370] Gattungsbezeichnung: nicht vorhanden Angabe des Verfassers: di Mielorth Besetzung: S, A, T, B, Chor (SATB), 2 Hr in F, 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc (nur Cembalo partiell ausgewiesen)
Umschlag: nicht vorhanden Titelblatt: nicht vorhanden Vorhandenes Material: Partitur Partitur Format: Querformat 31,4 cm x 18,5 cm, 6 Blätter, doppelseitig beschrieben, per Fadenheftung verbunden 1. Seite: [aufgeklebt der Eintrag aus dem Günther-Katalog] Inceptu
Collocet Numen \ Gottes Liebe der beste Zeit=Vertreib / 2 Corni di Chasse 2
Violin ò
Hautb. Viola 4. voc: con Continuo di Mielorth. letzte Seite: versum 6tum vide sub 1mo\ Soli Deo Gloria Bemerkungen: die Hörner sind (in der Partitur) klingend im Baßschlüssel, also eine Oktave tiefer, notiert; Titel und die Angaben zur Besetzung auf der ersten Seite stammen von einem anderen Schreiber als der Rest der Partitur [1.] Sonata andante F-Dur, 4/4 (tutti) [Der Mittelteil adagio d-moll, 4/4 (Vl solo, Bc)]
[2. Chor] F-Dur, 3/4 (tutti) 1.
Mein Gott, ie länger und ie lieber, auch
wenn ich in der Wüsten geh, rauscht
gleich manch Sturm bey mir vorüber ich
weiß doch, daß ich sicher steh. Aus
Wermuth macht mir deine Hand ein Labsal gleich dem Zuckerkand.
[3.] Aria larghetto d-moll, 4/4 (A, Bc) Leb
ich schon in den Einsamkeiten ist
doch dein Hertze stets bey mir, so
muß dein Auge mich begleiten, auch
wenn ich allen Trost verlier. Du
bist mein Trost, der mich vergnügt, ein
Schatz, der mir im Hertzen liegt.
[4.] Aria andante F-Dur, 3/4 (S, tutti instrumenti, Cembalo) Trübt
sich der Himmel auf der Erden hab
ich doch bey dir Sonn und Licht. Recht
lieblich muß es endlich werden, ein
Blick von mir auf dich gericht ist
wie ein Stern, der in der Nacht Cometen
selbst zu Sonnen macht.
[5.] Aria d-moll, 4/4 (B, Vl solo, Bc) Hier
will ich gerne Mara
heißen, ich
weiß, du führest wunderlich. Geduld
kann allen Schmertz verbeißen, von
dir fleust alles Heyl auf mich. O
wohl dem, welcher in der Welt nur Freüd und Leyd dir heimgestellt.
[6.] Aria vivace F-Dur, 4/4 (T, Vl unis., Bc) Führ
mich mein Gott, ich laß mich führen, steht
doch mein Nahm in deinem Buch. Nun
wirstu seelig mich regieren, riecht
doch der Rosen Wohlgeruch auch
in den scharffen Dornen schön, ein Christe muß zum Creütze stehn.
[7.] (Musik wie [2.]) 6.
Nichts soll mein Hertze sonst vergnügen ohn
dich, du meines Hertzens Theil, so
kann ich alle Noth besiegen, trotzt
mich zuletzt des Todes Pfeil. Ich
weiß, das Jesus letzter Kuß zu lauter Himmel werden muß.
Nichts
kann meine Brus
Fundort: nicht bekannt Gattungsbezeichnung: nicht vorhanden Angabe des Verfassers: nicht vorhanden Besetzung:
S, Vl, Bc
Vorhandenes Material: Stimmen Vorhandene Stimmen: Canto Solo, 2do; Organo (Chorton, beziffert); 1 weiteres Blatt vermutlich von Violino 1
[1. Aria] C-Dur, 2/4 (tutti) Nichts
kan meine Brust ergötzen als
mein Heyland Jesus Christ.
* Jesus
tröstet mein Gemüthe schützet
mich durch seine Güte vor des Satans Grimm und List. da capo
[2. Recitativ] (S, Bc) Wenn
ich in Ängsten bin und
wenn mich mein Gewißen naget, wenn
auch die Welt und Satan plaget so
richt ich meinen Sinn zu
Jesu hin. Er stehet mir getreu mit seiner Hilffe bey [die andere Stimme hat statt dieser Zeile:] zu
dem, deshalb gebohren und uns von Gott erkohren deswegen
frag ich nichts nach Todt und Höllen [2a.] arioso C-Dur, 4/4 (tutti) mein
Jesus kan sie mächtig fällen.
[3. Aria] C-Dur, 3/4 (tutti) Mein
Jesus ist mit mir * ich
will ihn nimmer haßen noch
aus dem Hertzen laßen er hilfft mir für und für. da capo
RoemV
Anh5 Lobet den Herrn unsern Gott [2] Fundort: Danzig, Johanniskirche 201 [heute Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Nr. inw. 2527] Gattungsbezeichnung: Concerto Angabe des Verfassers: p. Roemhildt Besetzung: S, T, B, Chor (SATB), 2 Trp in D, Ob, 2 Vl, Va, Bc (Vc, Violono, Org)
Umschlag: [mit dem Eintrag aus dem Günther-Katalog neu angefertigt; enthält auch das Material zu RoemV 225] Vorhandenes Material: Particell [pro directore] und Stimmen Partitur: Direktoriumsstimme mit 2 Clarini, Tympana, Basso Format: kleineres Hochformat, 4 Blätter, doppelseitig beschrieben Stimmen Format: Hochformat, jeweils 1 Blatt, doppelseitig beschrieben; mehrere Papiersorten Vorhandene
Stimmen: Clarino 1 [in
D]; Clarino 2 [in D], Tymp[ana], Oboe, Violino 1, Violino 2., Viola; Canto,
Canto Ripieno (3x), Alto, Tenor, Basso, Basso Ripieno; Violoncello, Violon [Chorton];
Organo; Organo [nicht Nr. 2–4; Nr. 4 auf Rückseite nachgetragen; Nr. 5: quasi
Ripieno-Stimme] Sonstiges:
2 der Canto ripieno-Stimmen enthalten den vollständigen Notentext aber zusätzliche
Hinweise p unter Unterschlängelungen, die vermutlich anzeigen, dass die
betreffenden Partien solistisch ausgeführt werden sollen. Schreiber:
Partitur von anderem Schreiber als die Stimmen Wasserzeichen: unterschiedliche Wz vorhanden Bemerkung:
das Material zu dieser Kantate wird
gemeinsam mit der Partitur von RoemV 225 aufbewahrt. Die Rahmensätze sind bis
auf die Wahl der Tonart identisch, die Texte der Arien [2.] und [5.] wurden
umgedichtet, die Rezitative völlig neu gestaltet. Es ist noch zu klären, zu
welchem Anlass der hier vorliegende Text entstand, denkbar wären
Reformationsfest, Ratswahl oder Schuleinweihung. [1. Chor] vivace („munter“, auch: „lebhaft“) D-Dur, 4/4 (tutti, ohne Ob) Lobet
den Herrn unsern Gott laßet seinen Ruhm weit erschallen. [Psalm
66, 8] [2.] Recit[ativ] (B, Bc) o Gott zu deinen Ehren ein frohes Lob und Danklied reizend hören. Da Zions Mauren, die verletzet durch unsrer Lehrer Zahl aufs neue wiederum ersetzet, so wacht dein Aug, so ist dein weises Schulen darauf bedacht, uns wieder zu erquiken durch diese Wahl. [3.] Aria („Mutig“) 12/8, G-Dur (B, Ob/Vl I unis., Vl II; Bc) Lobe Gott, getröste Sele schwing dich empor mit Lust. * Schau, wie er an Zion denket durch die Lehrer, die er schenket, auf, und Gottes Ruhm erzehle danke ihm mit froher Brust von vorn [4.]
Recit[ativ] (S, Bc) Sopran: Ja freÿlich dir gebühret Ruhm und Ehre, denn dieses ist das Amt, das die Versöhnung lehret dies ist der Stand, zu derer Zahl vermehret, die dort in jenem Zion glüklich prangen wenn sie durchs Lammes Blut gereinigt dich umfangen. Accomp[agnato] (T, Str, Bc) Tenor: So segne denn o treüer Hort! was dieser Diener durch das Wort an unsre Herzen leget. Laß deines Geistes Kraft begleiten diese Lehre, daß wir hie führen gute Ritterschaft. [5.] Aria Sopran („munter“, auch „Lebhaft“) 2/4 D-Dur (S; tutti instrumenti) Baue und pflanze du Geist der Genaden stärke und mehre der Gläubigen Zahl. * Mache sie nach überstandenem Streite, würdig zu nehmen die herrliche Beüte, welche zum Lohne vor des Lammes Throne wartet aus Gnaden im himmlischen Saal. von vorne
[6.]
Choral D-Dur, 4/4 (tutti) 1.
Nun dancket alle Gott mit
Hertzen Mund und Henden, der
große Dinge thut, an
uns und allen Enden, der
uns von Mutterleib und
Kindes Beinen an unzählich
viel zu gut und noch ietzund gethan. 2.
Lob Ehr und Preiß sey Gott dem
Vater und dem Sohne, und
dem heiligen Geist im
hohen Himmels Throne, dem
dreyeinigen Gott, als
er ohn Anfang war, und
ist und bleiben wird jetzund
und immerdar. [Strophen 1 und 3 des Chorals, Martin Rinckart, 1636]
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